Panther erzwingen drittes Spiel gegen Lüdenscheid
Panther erzwingen drittes Spiel gegen LüdenscheidVor nahezu ausverkauftem Haus gewannen die Bissendorfer Panther das zweite Play-off-Halbfinale in der Skaterhockey-Bundesliga souverän mit 9:3 und erzwangen nach der Auftaktniederlage in Lüdenscheid ein entscheidendes drittes Spiel gegen die Highlander.
Vor Beginn der Partie nahm der geneigte Betrachter Sorgenfalten auf der Stirn von Panther-Coach Jürgen Köhn wahr – sieben Spieler gingen aufgrund von Krankheiten angeschlagen in die Partie. Ähnlich schlecht muss sich wohl auch Norbert Krause, der Trainer der Highlander Lüdenscheid, gefühlt haben: Alle drei Topstürmer der Lüdenscheider konnten die Partie aufgrund anderer Verpflichtungen nicht bestreiten. Nichtsdestotrotz waren die Panther motiviert bis in die Haarspitzen – würde eine Niederlage im zweiten Spiel doch das Ende der Träume vom Finale um die Deutsche Meisterschaft bedeuten.
Die Panther begannen dementsprechend wie die Feuerwehr und wurden bereits nach fünf Minuten belohnt: Jan Dierking erzielte nach präziser Vorlage von Markus Köppl das viel umjubelte 1:0. Allerdings glichen die Highlander nur zwei Minuten später in Überzahl aus. Die Wedemärker ließen allerdings nicht locker und drückten dem Spiel im ersten Drittel durch mutiges Offensivspiel und kompromisslose Abwehrarbeit ihren Stempel auf – allein Sven Doual im Tor der Lüdenscheider zerstörte ein ums andere Mal große Bissendorfer Möglichkeiten. In der zwölften Minute war dann aber auch Doual machtlos, als erneut der bärenstarke Markus Köppl auf den heraneilenden Benjamin Hahnemann auflegte und er schließlich vollstreckte.
Das zweite Drittel begann wie das vorangegangene und so dauerte es nur knapp eine Minute, ehe Kapitän Lücker in seinem ersten Wechsel im Spiel gleich einen platzierten Schuss im Lüdenscheider Gehäuse unterbrachte. Lüdenscheid konnte zwar noch einmal in Überzahl durch Tim Bruch verkürzen, doch Markus Köppl stellte den alten Abstand wieder her. In der 38. Minute trugen die beiden anderen Nationalspieler im Bissendorfer Dress – David Tözen und Florian Surkemper – eine ganz starke Ballstafette vor, die Tözen unhaltbar im Gehäuse des mittlerweile aufgrund des Bissendorfer Dauerbeschusses schwer atmenden Doual unterbrachte. 5:3 lautete der Zwischenstand nach 40 Minuten.
Im Abschlussdrittel sahen die 400 Zuschauer in der nahezu ausverkauften Wedemarksporthalle ein wahres Feuerwerk Bissendorfer Offensivkunst – trotz des zwischenzeitlichen Anschlusstreffers erzielten die Panther noch vier weitere Treffer. Zweimal Markus Köppl, der auch trotz heftiger Erkältung ein ums andere Mal die Abwehrreihen der Lüdenscheider in Konfusion versetzte, einmal Benjamin Hahnemann und zu guter Letzt Hanno Bühler sorgten für klare Verhältnisse und den verdienten 9:3-Entstand. „Das Fehlen der drei Lüdenscheider Leistungsträger hat sich heute deutlich bemerkbar gemacht“, so Coach Köhn nach der Partie; am kommenden Samstag in Lüdenscheid werden die drei dann wieder mit von der Partie sein und so wird Bissendorf dort sicherlich ein ganz heißer Tanz erwarten.