Optimale Punkteausbeute am ersten WochenendeTV Augsburg

„Natürlich wollte ich mit sechs Punkten in die Saison starten. Aber die ersten Spiele sind immer gefährlich und man kann nicht voraussagen, wie die Mannschaft die Vorgaben umsetzt“, zeigt sich der TVA-Trainer Andreas Gerstberger nach dem Sonntagsspiel zufrieden. Nach dem 11:4 gegen Berlin und einem 10:4 gegen Köln steht der TVA auf Tabellenplatz eins, wobei der Rest der Liga an diesem Wochenende noch zuschauen durfte.
Das 11:4 (3:2, 3:0, 5:2) war letztendlich hoch verdient. Allerdings tat man sich anfangs sichtlich schwer. Abstimmungsprobleme, Fehlpässe und Stockfehler waren keine Seltenheit bei den Augsburgern. So war es durchaus gerechtfertigt, dass der TVA 0:1 hinten lag und es bis zur 34. Minute nur 3:2 stand. Man agierte im Spielaufbau recht kompliziert und fand zu selten den Weg zum Tor. Ab der 35. Minute ging es aber dahin und so kam es schließlich zum hohen Erfolg gegen dann teilweise überforderte Buffalos. „Berlin wird sicher noch den ein oder anderen Großen ärgern, aber mit so wenig Feldspielern ist es natürlich schwer“, meint Simon Arzt, der seine Offensivqualitäten mit jeweils 3 Toren und Vorlagen unter Beweis stellte. Nach diesem Spiel waren alle über die drei Punkte glücklich, allerdings erkannte wohl jeder der Zuschauer, dass sich der TVA zum nächsten Spiel deutlich steigern muss. Ein großes Lob geht vor allem auch die Zuschauer. Für ein erstes Saisonspiel war die Stimmung wirklich sehr gut.
Am Sonntag zeigt sich die Heimmannschaft dann wirklich stark verbessert. Beim 10:4 (3:3, 6:0, 1:1) konnte man vor allem im Mittelabschnitt überzeugen. Den quirligen Kölner ließ man von Anfang an kaum Platz zur Entfaltung und nahm die Zweikämpfe auch viel besser an als noch am Sonntag. Dies war auch bitter nötig, denn man lag schnell mit 0:2 zurück. Zur Drittelpause konnte man allerdings den Spielstand mit 3:3 ausgleichen. Ab dem zweiten Drittel übernahmen dann die Augsburger das Spiel komplett und zogen auf 9:3 davon. In diesem Abschnitt überzeugt der TVA durch viel Präsenz in den Zweikämpfen und Dominanz im Ballbesitz. Im letzten Abschnitt passierte dann nicht mehr viel.
Neben den beiden souveränen Torhütern Andreas Fuchs und Patrick Schenk verdienen sich vor allem Sebastian Höß, Simon Arzt und Lukas Fettinger ein extra Lob. Über 120 Minuten zeigten die drei eine ganz starke Leistung. „Natürlich stechen nun auf der Scorerliste zwei Spieler besonders heraus, aber darum geht es nicht. Der Sieg beruht weitestgehend auf Konsequenz in der Defensive und einer tollen geschlossenen Mannschaftsleitung. Es gibt noch viel zu verbessern, aber auf dem Kölnspiel können wir aufbauen. Das Berlinspiel vergessen wir lieber“, blickt der TVA-Trainer optimistisch auf die kommenden Aufgaben.
Am nächsten Wochenende hat das Team spielfrei, ehe es dann zum ersten Auswärtsspiel nach Kaarst geht.