Oliver Freymark schießt das Ehrentor für die WhalesBremerhaven Whales

Die sowieso schon sehr angespannte personelle Lage bei den Bremerhaven Whales hatte sich bis zum Spiel in Duisburg weiter zugespitzt. Da ein Spieler sich kurzfristig krankmelden musste und zwei weitere von ihrem Arbeitgeber kein frei bekommen hatten, konnten die Whales nur acht Feldspieler und zwei Torhüter aufbieten. Zum Glück war Rene Grabowski nach langer Verletzungspause endlich wieder dabei, so dass die Whales wenigstens mit zwei Reihen spielen konnten.
Trotz dieser Misere machten die angetretenen Bremerhavener Spieler, besonders im ersten Drittel, ein tolles Spiel. Dass das Spiel besonders fair verlief, lag vor allem auch an dem sympathischen Schiedsrichtergespann, die das Spiel souverän leiteten. Kurz nach dem Eröffnungsbully schnappte sich Nationalspieler Paul Fiedler den Ball, lief alleine auf das von Paul Holz-Brzek gehütete Tor und traf bereits nach 21 Sekunden zur 1:0-Führung. Nur eine Minute später hatte Bastian Hoffmann den Ausgleich auf dem Schläger und auch Matthias Krüer bot sich in der fünften Spielminute die Chance zum Ausgleich, welchen der Duisburger Goalie abermals verhindern konnte. Um den Kräfteverschleiß möglichst niedrig zu halten, mussten die Whales ständig wechseln, konnten so auch sehr gut mithalten und wurden dafür durch das Tor von Oliver Freymark zum 1:1 Ausgleich belohnt (6.). Die Duisburger schienen angesichts dieses Spielverlaufs überrascht zu sein und sahen sich gezwungen, bereits in der neunten Spielminute eine Auszeit zu nehmen. Davon unbeeindruckt spielten die Whales weiter konzentriert, standen sicher in der Defensive und hätten in der 17. Spielminute sogar in Führung gehen können. Allerdings war das Glück in den letzten Sekunden des ersten Drittels auf Seiten der Ducks, die nur zwei Sekunden vor Drittelende wieder mit 2:1 in Führung gingen.
Die Pause hatte den Whales nicht gut getan, denn innerhalb von vier Minuten konnten die Duisburger problemlos auf 5:1 erhöhen (21., 24., 24.), so dass Spielertrainer Rouven Wisotzka sich jetzt gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen, um die Mannschaft noch einmal zu motivieren. Diese zeigte Wirkung, denn zehn Minuten lang konnten die Whales ein weiteres Gegentor verhindern, bis Duisburg dann doch auf 6:1 (34.) erhöhte und zwei Minuten später auch noch zum 7:1 traf. Die erste Strafzeit dieser Begegnung ging an die Duisburg Ducks, so dass die Seestädter in den letzten Minuten des Mitteldrittels in Überzahl spielen durften, daraus aber keinen nutzen ziehen konnten.
In der zweiten Pause schienen die Bremerhavener sich wieder etwas erholt zu haben. Eike Buchheister stand jetzt im Tor und obwohl die Beine mittlerweile sehr schwer waren verhinderten sie zehn Minuten lang ein weiteres Gegentor, was den Duisburger Trainer zu einer weiteren Auszeit zwang. Er schien die richtigen Worte gefunden zu haben, da die Ducks im Anschluss durch drei schnelle Tore mit 10:1 davonzogen (53., 56., 58.). Die einzige Strafzeit auf Seiten der Whales erhielt Dennis Lütjen in der 59. Spielminute wegen Spielverzögerung. Dieses Überzahlspiel nutzen die Duisburg Ducks im nachsetzen zum 11:1-Endstand (60.).
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