Offener Schlagabtausch in der Jahnhalle
Kinderknecht-Festspiele in der Jahnhalle
Ein
Spiel für die Zuschauer war es allemal, was sich am Samstagabend in der
Jahnhallle abgespielt hat. Immerhin gab es 20 Tore zu sehen – allerdings zogen
die Breisgau Beasts im Spiel der Skaterhockley-Bundesliga gegen den TSV
Schwabmünchen mit 9:11 den Kürzeren.
Von Beginn an suchten beide Mannschaften ihr Heil in der Offensive, sehr zum
Leidwesen der beiden Torhüter, die dadurch oft in aussichtslose Situationen
gebracht wurden. Safety first? Nicht mit den Protagonisten dieses Abends. Und hätte
einer der Goalies auch nur einen durchschnittlichen Tag erwischt, das Spiel wäre
wohl viel früher entschieden gewesen, als erst im Schlussabschnitt. So aber überboten
sich Markus Keller im Gästegehäuse und Beasts-Keeper Müller nur so mit Fehlern,
die die jeweilige Offensivabteilung dankbar zu nutzen vermochte.
Bis zur ersten Sirene gingen die Beasts mit 4:3 in Führung, Daniel Ketter,
Neuzugang Anton Bauer und zweimal Benny Stehle sorgten dafür, dass die teils
haarsträubenden Fehler in der Defensive auf der Anzeigetafel noch keine
negative Wirkung zeigten. Als Beispiel hierfür kann der zweite Treffer
herhalten, als nach einer eigentlich geklärten Chance gleich zwei Mammuts völlig
frei vor dem Tor stehend einnetzten.
Zweites Drittel, gleiches Bild, alle Mann nach vorn!
In Überzahl traf zuerst Linke für die Gäste zum Ausgleich, dann
zeigten die Hausherren ihre ganze Stärke und gingen durch Bauer und Mathis
sogar mit 6:4 in Führung. Nun wäre die oben erwähnte ausreichende Torhüterleistung
wohl genug gewesen, um die Schwaben in Schach zu halten und den Sieg schon frühzeitig
einzutüten. Doch drei Tore in drei Minuten zogen Müller den Zahn, der entnervt
seinen Kasten verließ, doch Nico Hegewald durfte nach Kalniks Treffer zum 8:6
(34.) geahnt haben, was noch auf ihn zu kommen könnte.
Bei der Produktivität der Sturmreihen war klar, dass das Spiel noch nicht
entschieden war und so kam es auch: Mathis traf zum zweiten Mal und als Kevin
Robert in Unterzahl mit einer schönen Einzelaktion den Ausgleich markierte
(51.), dachten wohl viele in der gut gefüllten Halle an einen Sieg ihrer
Mannschaft. Nur Sekunden später traf Hägele zur erneuten Führung, die Luis
Dischinger nach einem Gewaltschuss von Dominik Wilnauer wieder egalisierte
(53.). Doch spätestens nach einem mehr als haltbaren Gegentreffer aus gut 30
Metern, war der Widerstand der Beasts gebrochen, auch weil Markus Keller nun
noch „best of the worst“ war und seinem Team, das sich im letzten Drittel nur
noch hinten einigelte und sich nicht hätte beschweren dürfen, wenn es doch noch
unterlegen wäre, den Sieg rettete.
So bleiben die Beasts weiter sieglos, doch schon am kommenden Samstag (19 Uhr,
Jahnhalle) kommen die Düsseldorf Rams nach Freiburg und so können
sich alle Beasts schon recht schnell rehabilitieren.