Ob gute Erinnerungen helfen?

Dennoch aufgepasst. Assenheim kommt mit dem Rückenwind eines Heimsieges über Iserlohn nach Kaarst und liegt nach neun Spielen auf Platz sieben mit acht Punkten. Da würden die Adler gerne hinkommen. Dafür ist ein Heimsieg Pflicht. Es wäre nebenbei bemerkt der erste Sieg. Voraussetzungen sind mehrere Punkte. Hellwach von Anfang an, Kampf von der ersten bis zur letzten Sekunde, Konzentration und Kondition, Fernbleiben von der Strafbank, Spielaufbau vom Verteidiger bis zum letzten Mann, Abwehrverhalten vom Stürmer bis zum letzten Mann. Eine lange Liste, aber die wäre vollkommen normal, wenn die Eagles nicht auf dem letzten Tabellenplatz stehen würden und all diese Tugenden in den letzten Spielen nicht ständig abgerufen haben. Aus diesem Grund hat Coach Jan Opial neben den beiden üblichen Trainingseinheiten ein zusätzliches Trockentraining anberaumt. Bastian Dietrich wird diese drei Einheiten in dieser Woche stellvertretend für den im Urlaub befindlichen Trainer coachen.
Assenheim ist dafür bekannt, dass sie neben einer Stammmannschaft auch immer gerne einen Überraschungsgast in den Reihen aufbieten, der meist vom Eishockey aus der Umgebung hinzukommt und das Team vorübergehend verstärkt. In deren Blöcken ragt sonst als prädestinierter Vorlagengeber Marcel Patjedl heraus, der die Torschützenliste der Gäste dank seiner zehn Vorlagen sogar anführt. Jan Barta (8) und Marco Forster (7) und Christian Unger (7) sind eher seine erfolgreichen Vollstrecker.
Kaarst tritt wieder mit dem bisher gesperrten Kapitän Sascha Drehmann an sowie mit dem zuletzt vermissten Michael Geiß. Dadurch erhofft sich Trainer Jan Opial wieder etwas mehr Stabilität in der Abwehr. Auch Thimo Dietrich und sein Bruder Jonas Dietrich sind wieder mit dabei. Thimo spielte ein erfolgreiches Turnier beim Länderpokal in Assenheim, wo das NRW-Team gewann und er wurde von allen Mannschaften ins All-Star-Team gewählt. Das müsste ihm Auftrieb geben. Gegen den Titel „Spieler des Tages“ hätte er am Vatertag sicherlich nichts einzuwenden. Das Spiel beginnt übrigens ungewohnt bereits um 16 Uhr, damit sich alle Väter noch genügend austoben und unsere Gäste früher nach Hause kommen können.