Niedriges Spieltempo bei hohen Temperaturen

In Schwabmünchen gab es erwartungsgemäß nichts zu holen für die Langenfeld Devils. Das Team unterlag bei den Mammuts in der Skaterhockey-Bundesliga klar mit 4:11 (1:3, 1:4, 2:4).
Mitten in der Sommerpause mussten Devils zum Tabellenzweiten nach Schwabmünchen (bei Augsburg) reisen. Ferienbedingt lief die Vorbereitung für dieses Spiel auf Sparflamme. Nur zehn Feldspieler und ein Torhüter standen Thomas Schütt, dem Trainer der Devils, zur Verfügung. Nachdem die Teufel im Heimspiel förmlich untergegangen sind, lautete die Divise für Schütt nun, sich größtenteils auf die Defensive zu konzentrieren und mit den wenigen Kräften gut hauszuhalten. Angesichts der ausgezeichneten Saisonleistung der Gastgeber, waren die Langenfelder umso überraschter, dass sich auch die Bayern in vornehmer Zurückhaltung übten. Bei ausgesprochen hohen Temperaturen kam das Spiel somit nur äußerst schleppend auf Touren. Beide Teams begnügten sich damit, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und warteten auf ihre Möglichkeiten. Hier zeigte sich dann auch schnell der Unterschied: Langenfeld machte keine glückliche Figur, wenn es denn mal nach vorne ging, Schwabmünchen hingegen zeigte sich vor dem Tor abgeklärt und bewies seine Klasse. Besonders drei Spieler der Gastgeber, der Kapitän Hägele, sowie Linke und Arzt personifizierten diesen Unterschied. Die Drei überzeugten durch gute Übersicht, sicheres Passspiel sowie hohe Präzision beim Schuss und Netzten bis zur sechsten Minute dreimal ein (auch im weiteren Verlauf erzielten die Mammuts kein Tor ohne die Beteiligung einer dieser Spieler). Bis zur ersten Pause gab es keine weiteren Höhepunkte, ausgenommen der Treffer zum 3:1 in Überzahl von Robert Heimann.
Im zweiten Abschnitt setzte sich das Bild fort. Die Gastgeber waren souverän aber weiter zurückhaltend, Langenfeld konzentrierte sich auf die Verteidigung und Konterangriffe. Erst als die Bayern in der 37. Minute ihre Führung auf 7:1 ausbauten, änderte sich das Spiel sichtlich. Die Devils gaben sich von nun an deutlich kämpferischer und versuchten nun das Spiel schneller zu machen. Für eine kurze Zeit gelang es so auch, die Überlegenheit der Schwabmünchener zu brechen. Von nun an gab es auch gefährliche Situationen vor dem Tor der Mammuts zu sehen. Markus Kruber nutzte einen Nachschuss von de Giorgi zum 7:2.
Im letzten Drittel nahm das Spiel weiter an Fahrt auf und wurde zeitweise sogar ansehnlich. Schwabmünchen ließ jedoch nichts anbrennen und spielte weiter souverän, sodass der Sieg nie in Gefahr war. Die Devils zeigten, dass sie auch mit nur 10 Spielern kämpfen können und kamen noch zweimal durch Heimann zum Torerfolg. Weil die Langenfelder nun offensiver wurden ergaben sich auf der anderen Seite jedoch auch vermehrt Konterchancen für die Bayern, die diese mustergültig nutzten. 11:4 stand es verdienterweise somit nach 60 Minuten in einem unaufgeregten Spiel.