Niederlage für verletzungsgebeutelte PatriotsRhein-Main Patriots
Niederlage für verletzungsgebeutelte PatriotsPatriots-Coach Pfannmüller musste sein Team nach den Ausfällen von Kapitän Marco Forster, Torhüter Ingo Schwarz, Topscorer Hannes Ressel, sowie Marco Kluin, Yannik Wehrheim und Tim May neu einstellen und die Reihen kräftig umordnen. Im ersten Abschnitt zeigte die junge Mannschaft der Patriots trotz der schlechten Vorzeichen aber eine sehr ansprechende Leistung. Nach einem Foul an Lars Bannenberg, der mit einer blutenden Nase kurzzeitig vom Feld musste, witterten die Gäste ihre große Chance auf ein Überzahlspiel, doch das Foul wurde nicht geahndet, stattdessen gab es zum Ärger der Hessen eine Strafe gegen das eigene Team und die erste Überzahlsituation für Köln. Bereits im Vorfeld auf die Partie wurde eindringlich auf das starke Überzahlspiel der Rheinos hingewiesen. Dennoch konnten die Niddataler die Führung für die Rheinländer nicht verhindern und gerieten somit früh unter Zugzwang. Die Patriots, motiviert durch den deutlichen Aufwärtstrend in den vergangenen Wochen, steckten den Kopf nicht in den Sand und spielten weiter mutig nach vorne. Die Bemühungen sollten sich auszahlen. Nach dem Ausgleich durch Sebastian Aletter folgte gar die Führung durch Jan Barta. „Die guten und erfolgreichen Spiele der letzten Wochen haben das Team gestärkt und weiter zusammengeschweißt“, so Pfannmüller. Noch vor dem Ende des ersten Abschnitts bekamen die Gastgeber dann aber erneut die Chance, ihr hervorragendes Powerplay darzubieten. Kaltschnäuzig nutzen die Rheinos die Gelegenheit und markierten zur Freude der eigenen Anhänger den Ausgleich.
Im zweites Drittel versuchten die Niddataler schnell einen Gegenschlag zu landen, doch das gelang nicht. Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Gastgeber aus Köln das Spiel unter ihre Kontrolle und dabei zeigte sich der Tabellendritte gnadenlos. Einige aus Patriots-Sicht unnötige Strafzeiten wurden eiskalt bestraft. „Diese Effizienz ist schon grandios“, zeigte sich Patriots Doppeltorschütze Jan Barta von der Offensivpower der Rheinos beeindruckt. Die erneute Führung für die Gastgeber folgte und nach weiteren Treffern stand es zur zweiten Pause aus Sicht der Wetterauer 2:6.
Auch einige Umstellungen durch Patriots Coach Pfannmüller im letzten Spielabschnitt konnten das Spiel nicht mehr grundlegend beeinflussen. Die Kölner brachten den Sieg vor heimischen Publikum gekonnt unter Dach und Fach. Dennoch zeigte das Team der Wetterauer bis zum Ende Moral. Für die Patriots traf Jan Barta noch zum zwischenzeitlichen 3:8.
„Köln spielt ein perfektes Powerplayspiel. Wir wollten ihnen nicht so viele Möglichkeiten bieten, aber heute ist es einfach nicht so gut für uns gelaufen“, so der enttäuschte Patriots-Stürmer Kevin Napravnik. „Insgesamt konnte Köln an diesem Abend sieben der neun Treffer in Überzahl erzielen, was die Stärke des Powerplay deutlich unterstreicht“, ergänzt Pfannmüller, der trotz des klaren Spielausgangs die Hessen zuversichtlich auf die nächsten Spiele schauen lässt. „Uns fehlte heute mehr als eine Bundesligatopreihe gegen ein Bundesligatopteam Wir rechnen damit, dass viele unserer Leistungsträger schon bald zurück ins Team kommen. Wenn wir komplett sind, brauchen wir uns vor keinem in der Liga verstecken. Ich hoffe und glaube, dass das im Juni der Fall ist, so der Trainer der Niddataler, der seinen Blick bereits nach vorne wirft.
Als aktueller Tabellensiebter haben die Patriots einen Play-off-Platz weiter fest im Fokus. In den kommenden Spielen wollen die Patriots wieder Schwung aufnehmen und für weitere Erfolge sorgen. In den „Augsburger Wochen“ geht es am kommenden Sonntag zunächst mit dem Pokalspiel um 16:00 Uhr bei Augsburg II weiter. In der Bundesliga empfangen die Patriots am 15. Juni den Deutschen Vizemeister TV Augsburg. Dabei wollen die Niddataler ihre beeindruckende Heimbilanz weiter ausbauen und einen Tabellenplatz unter den Top-8 weiter festigen.