Nichts zu holen für die WölfeIHC Atting
Tim Bernhard erzielte in Düsseldorf bereits seine Saisontore Nummer sieben und acht. Trainer Jürgen Amann (hinten, rechts) war aber wenig begeistert über die 2:8-Niederlage in Düsseldorf. (Foto: Bauer)So konnten die Verteidiger Markus Schick, Robert Kuhnle und Simon Bogner die lange Reise nicht mit antreten. Markus Edenhofer spielte zudem stark angeschlagen, weshalb der IHC nur drei gesunde Verteidiger hatte und Trainer Jürgen Amann so erneut zu Umstellungen gezwungen war. Die Rams hingegen konnten mit ihren vier kompletten Reihen aus dem vollen Schöpfen und so über 60 Minuten hinweg permanent Druck erzeugen.
„Die Niederlage geht sicherlich in Ordnung, auch wenn das Ergebnis am Ende ein wenig zu hoch ausgefallen ist“, sagte Attings Coach. „Leider hatten wir erneut einige wichtige Ausfälle zu beklagen, da wird es natürlich gegen so einen starken Gegner schwer, etwas zu holen. Vom Einsatz her kann ich aber den Jungs heute keinen Vorwurf machen.“
Und in der Tat münzten die Rams ihre personelle Überlegenheit auf dem Papier auch in Tore um und setzten die Wölfe speziell im ersten Drittel mit ihrem aggressiven Forechecking immer wieder unter Druck. Schon nach 20 Minuten war das Spiel bei einem Stand von 1:5 entschieden. Dabei war der Auftakt noch hoffnungsvoll gewesen, denn Tim Bernhard hatte bereits die erste Überzahlsituation nutzen können. Aber nach dem 1:1 in der sechsten Minute zogen die Rams das Tempo deutlich an und überrannten die Wölfe mit vier Toren zwischen der elften und 14. Minute.
Im Mittelabschnitt versuchten die Wölfe noch einmal alles, das Blatt zu wenden und stellten auf zwei Sturmreihen um. Die Rams zogen dank einiger Nickligkeiten nun auch einige Strafzeiten. Am Ende jedoch stand das fehlende Glück (drei Pfostentreffer), als auch das insgesamt schwache Powerplay der Attinger einer Aufholjagd entgegen. Zwar konnte Bernhard in der 29. Minute auf 2:5 verkürzen, kurz vor Drittelende nutzten die Rams aber ihrerseits eine doppelte Überzahl zum 6:2 und beseitigten alle Zweifel. Im Schlussabschnitt legten sie noch zwei Tore nach.
„Zweimal ersatzgeschwächt verloren, einmal komplett gewonnen – in dieser Liga muss eben alles passen um zu punkten“, stellte Amann nach den ersten drei Auswärtspartien fest. Vor dem ersten Heimspiel am 4. Mai gegen Velbert steht am kommenden Samstag der Auftritt bei Meister Schwabmünchen Mammuts an. Dabei hofft der Trainer personell wieder aus dem Vollen schöpfen zu können. Dies wird auch bitter notwendig sein, will man das angepeilte Ziel – mindestens zwei Siege aus den ersten vier Auswärtsspielen – noch umsetzen.
Die Fans können die Mannschaft wie bei jedem Auswärtsspiel begleiten. Anmeldung bei Teambetreuer Klaus Liebl unter 0179/6979530. Der Unkostenbeitrag beträgt zehn Euro. Abfahrt ist um 13 Uhr am Busbahnhof.
Tore: 0:1 (1:25) Bernhard (Tkocz, 4:3), 1:1 (5:28) Kühn (Linde), 2:1 (11:05) Linde (Kühn, 4:3), 3:1 (11:37) Markmann (Burgers), 4:1 (12:45) Ja. Matzken, 5:1 (13:50) Kühn (Matzkies), 5:2 (29:00) Bernhard, 6:2 (39:29) Matzkies (Kühn, 4:2), 7:2 (43:30) Kühn (Esser, 4:3), 8:2 (50:18) Linde (Kühn). Strafen: Düsseldorf 24 + 10, Atting 25.