Nichts zu holen für die Panther in IserlohnBissendorfer Panther

Nichts zu holen für die Panther in IserlohnNichts zu holen für die Panther in Iserlohn
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Die Panther traten erstmals als klarer Außenseiter bei den Iserlohn Samurai an. Letztere dominieren zurzeit die erste Bundesliga, doch davon war im ersten Drittel nichts zu sehen. Aufgrund der hohen Temperaturen fanden  nur 80 Zuschauer den Weg in die Spielstätte der Samurai. Diese konnten dort aber ein hochklassiges und enges Duell zwischen zwei engagierten Mannschaften sehen, die bei den hohen Temperaturen sofort aggressiv in die Zweikämpfe gingen und das sonst oftmals obligatorische „Abtasten“ schlicht übersprangen. Die Panther attackierten die Iserlohner sehr früh hinter deren eigenem Tor und bereits nach drei Minuten hielten die Sauerländer dem Druck der Niedersachsen nicht mehr stand und Benjamin Hahnemann riss nach guter Einzelleistung die Hände zum ersten Bissendorfer Torjubel in die heiße Luft. Danach bekämpften sich beide Mannschaften förmlich ohne auch nur einen Zentimeter der Spielfläche preis zu geben. In der Hitze dieser Auseinandersetzung unterlief den Panthern allerdings gegen Ende des ersten Drittels ein folgenschwerer Wechselfehler, welcher von den Unparteiischen zu Recht mit einer Zwei-Minuten-Strafe geahndet wurde. Die folgende Überzahl nutzen die Sauerländer zum Ausgleich. Kurz vor Schluss gelang den Samurai dann auch noch der Führungstreffer, der den Spielverlauf ein Stück weit auf den Kopf stellte, spielten die Panther doch aggressiver auf Sieg, wobei sie leider zu viele Großchancen liegen ließen.

„Das erste Drittel war eines unserer Stärksten dieser Saison“, so Coach Lücker nach der Partie. Das zweite Drittel spielten die Panther ähnlich, zeigten aber bereits leichte Konzentrationsschwächen und die kleinsten Fehler werden von einem Spitzenteam wie Iserlohn eiskalt bestraft. Die Offensivabteilung der Samurai zählt derzeit ohnehin zu dem besten, was das Skaterhockey in Europa zu bieten hat und so musste der bei den Gegentreffern chancenlose Bissendorfer Keeper Malte Abstoß insgesamt vier Mal hinter sich greifen.  Sein Pendant auf Iserlohner Seite  hingegen entschärfte alle Chancen der Panther. Er hatte ohnehin nicht allzu viel zu tun, denn die Raubkatzen trafen an diesem Tage zu selten das Tor und so schlugen die zahlreichen Schüsse der Bissendorfer meist neben oder über dem Tor der Samurai ein.

Im letzten Drittel stemmten sich die Panther verzweifelt gegen die sich anbahnende Niederlage, aber auch hier wurden Unkonzentriertheiten der Panther eiskalt bestraft. „Uns fehlen derzeit auch die Trainingszeiten – vielleicht hat das eine gewisse Rolle zum Ende der Partie hin gespielt“, so Trainer Tim Lücker, der darauf hinwies, dass die Iserlohner derzeit dreimal die Woche auf Skates trainieren können, während in der Wedemark den Panthern keine Ressourcen seitens der Gemeinde, trotz verzweifelter Bitten der Pantheroffiziellen, zur Verfügung gestellt werden.  Da nicht einmal die Sportplätze frei gegeben werden können, behelfen sie die Panther derzeit mit Waldläufen und einmal in der Woche mit dem Ausweichen nach Hannover.

Den Iserlohnern waren diese Rahmenbedingungen selbstverständlich egal und so kamen diese zu weiteren vier Treffern im Schlussabschnitt. Die Panther konnten zwar kurz vor Ende der Partie durch eine sehenswerte Kombination zwischen Assistenzkapitän Jan-Christoph Pries und Stephan Nebel noch einmal jubeln – gefährlich konnten Sie den Samurai allerdings nicht mehr werden. „In Iserlohn zu verlieren, ist sicherlich keine Schande und geht aufgrund der Abgezocktheit der Samurai auch in Ordnung“, so der zweite Trainer Darian Abstoß nach der Partie, „aber sicherlich ist das Ergebnis etwas zu hoch für Iserlohn ausgefallen“, so Abstoß weiter.

Die Panther haben nun zwei Wochen spielfrei und treffen dann erneut – allerdings in der Wedemarksporthalle zu Mellendorf – auf die Samurai auf Iserlohn zum Rückspiel.


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