Nicht schön, aber erfolgreich

Mit dem 8:6 (0:2, 5:1, 3:3)-Erfolg beim Crefelder SC hat der SHC Rockets Essen den lang ersehnten ersten Sieg der laufenden Saison in der Skaterhockey-Bundesliga eingefahren. Doch obwohl die Essener bis zum dritten Saisonspiel warten mussten, ehe sie erstmals triumphierten, fiel der Jubel verhältnismäßig überschaubar aus. „Wir haben insgesamt zwei Drittel wirklich schwach gespielt“, begründete Trainer Matthias Michalowicz, warum sich die Essener nicht so richtig freuen konnten. Denn der Auftritt in Krefeld bot nur bedingt den entsprechenden Anlass.
Allenfalls im Mitteldrittel und zu Beginn des letzten Abschnitts wussten die Rockets restlos zu überzeugen. In der weiteren Dauer des Spiels liefen sie jedoch oft neben der Spur. Nachdem die Essener den Auftakt wie schon gegen Lüdenscheid und Menden komplett verschlafen hatten, lagen sie nach dem ersten Drittel mit 0:2 hinten. Dann aber drehten sie das Ergebnis bis zur 42. Minute in eine 7:3-Führung. „Da haben wir gezeigt, was in uns steckt. Aber um unserem Anspruch gerecht zu werden, müssen wir eine solche Leistung über ein komplettes Spiel abrufen“, befand Michalowicz. Als der Sieg angesichts der hohen Führung schon fast perfekt war, gab es jedoch einen Bruch im Spiel der Rockets, die nun schon fast arrogant agierten. Und der CSC nutzte die Nachlässigkeiten eiskalt aus, verkürzte bis zur 51. Minute auf 5:7. Bevor es jedoch noch einmal so richtig eng werden konnte, sorgte Benny Hüsken mit seinem Treffer zum 8:5 (51.) wieder für klare Verhältnisse. Und so durfte der SHC die so wichtigen ersten Zähler der Saison letztlich mit nach Essen nehmen.
Tore: 1:0 Steinborn (6.), 2:0 v.d. Sand (19.), 2:1 Stöckhardt (21./4:3), 2:2 Luft (23.), 2:3 Breves (24.), 3:3 Meinhardt (26.), 3:4 Klein (32./4:3), 3:5 Hüsken (37.), 3:6 Pfaff 41.), 3:7 Pfaff (42.), 4:7 Lankes (49.), 5:7 Sdun (51.), 5:8 Hüsken (51.), 6:8 Meinhardt (55./4:3). Strafen: Krefeld 4, Essen 6. Zuschauer: 459.