Nasenbären führen mehrfach und verlieren dochRostocker Nasenbären

Die Hausherren verloren vor 150 Zuschauern in der OSPA-Arena gegen den jetzigen Tabellenvierten Highlander Lüdenscheid mit 6:7 (1:2, 3:3, 2:2) und bleiben so als Elfter der Liga im Abstiegskeller.
„Wir hatten uns viel vorgenommen, spielten gut, aber nicht immer diszipliniert und stehen erneut mit leeren Händen da“, so Vereinschef Christian Ciupka, der nicht spielen durfte (Sperre) und so den verhinderten Trainer Mario Breneizeris an der Bande aber gut vertrat. Rostocker überstanden die erste Strafe und gingen dann durch Kristian Damgaard sogar mit 1:0 (7.) in Führung. Sein Bruder Søren Damgaard hat die Vorlage gegeben. Lüdenscheid glich zum 1:1 (10.) aus und zog noch im ersten Drittel mit 2:1 (15.) in Front, als Jürgen Brümmer die zweite Nasenbären-Strafe absaß.
Recht rasant und ansehnlich dann auch der zweite Spielabschnitt, der zunächst das 3:1 (21.) für die Gäste und dann den Ausgleich zum 3:3 (24.) durch einen Doppelschlag innerhalb von 60 Sekunden von Eric Haiduk und Christian Herrmann für die Einheimischen brachte. Rostock versuchte weiter nachzulegen, vertändelte aber mehrere Bälle und lag beim 3:5 (29.) erneut mit zwei Toren hinten. Dann gelang durch die dänischen Damgaard-Brüder bis zum zweiten Pausenpfiff nur noch der Anschluss zum 4:5 (38.). Diesmal legte Kristian auf und Søren vollendete.
Ganz stark der Start der Rostocker ins letzte Drittel, als zunächst Karol Bartanus zum 5:5 (42.) und dann erneut Eric Haiduk zum 6:5 (46.) trafen. In den verbleibenden 15 Spielminuten behielten die Nasenbären aber nicht den Kopf oben. Statt mit Ruhe und Übersicht zu agieren, sollte unbedingt die Entscheidung erkämpft werden. Damit vergrößerte sich aber wieder die Fehlerquote bei den Gastgebern. Da sie auch noch Pech im Abschluss hatten, musste es kommen, wie es dann auch kam: Ballverlust im Mittelfeld und Konter der Lüdenscheider zum 6:6 (50.) und dann eine ungeschickte Attacke von Paul Stratmann, die zwei Strafminuten zur Folge hatte. Die Highlander ließen sich nicht lange bitten und nutzten die Überzahl zum 6:5-Siegtreffer knapp vier Minuten vor der Sirene. Alles Anrennen und Kämpfen der Nasenbären half nichts mehr. So waren sich fast alle einig, eines der besten Spiele in der OSPA-Arena gesehen zu haben, aber erneut eine erfolglose Partie für die Hausherren, bei denen übrigens David Hördler erstmalig mitwirkte. Trotz der erneuten Niederlage meinte Christian Ciupka in der anschließenden Pressekonferenz, das die Nasenbären den Klassenerhalt in den noch ausstehen vier Spielen (eins in eigener Halle, drei auswärts) schaffen können. „Auch wenn es ganz schwer und ganz knapp wird.“