Nasenbären erwarten Ex-Meister und jetzigen Regionalligisten

Da war mehr drinDa war mehr drin
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Kommt am Samstag, 24. Mai, um 19 Uhr, mit dem NRW-Regionalligisten Bullskater Düsseldorf eine noch vermeintlich lösbare Aufgabe im Rahmen des ISHD-Pokal-Achtelfinales auf die Rostocker Nasenbären zu, geht es für die Hansestädter wenige Stunden später schon wieder auf den weiten Weg an den Niederrhein, zu den Crash Eagles Kaarst, gegen die es um Punkte in der Skaterhockey-Bundesliga geht.

Die Bullskater, der erste Skaterhockey-Verein Düsseldorfs, die in ihrer langen Geschichte mit ihren Titelgewinnen 1987 und 1993 zweifacher Deutscher Meister sind, rangieren momentan in der Regionalliga West mit sechs Siegen aus sieben Spielen auf Rang drei. Wichtiger noch ist wahrscheinlich der Fakt, dass die Rheinländer in der aktuellen Pokal-Saison mit Siegen über die Bochum Lakers II, die Hemer Dragons und die Jade-Warriors Wilhelmshaven bereits eine kleine Pokalüberraschung geschafft haben. Die Cracks aus der Landeshauptstadt sicherten sich mit dem knappen 6:5-Heimerfolg gegen die Weggefährten der Nasenbären aus der letztjährigen Zweitliga-Spielzeit wohl endgültig den Nimbus des Pokalschrecks. Als einzig verbliebener Drittligist in der Runde der letzten 16 Teams sollten die Rostocker also mehr als gewarnt sein. Für die Mecklenburger sollten neben der Heimstärke vor allem die spielerische Klasse, der Offensivdrang und die Kondition sprechen, die man für die große Spielfläche benötigt.

Ganz anders die Vorzeichen am Sonntag. Neu in der Liga treffen die Warnowstädter zum ersten Mal auf die Crash Eagles Kaarst. Anders als bei einigen anderen Begegnungen kreuzt man die Schläger dann aber nicht mehr mit einem völlig Unbekannten. Bereits am Wochenende hatten die Rostocker Gelegenheit, die Adler beim International City Cup in Copenhagen ausgiebig zu studieren. Leichter wird die Aufgabe deshalb jedoch nicht. Nach dem Gewinn des selbst ausgerichteten und international besetzten Eagles-Cups im März starteten die Schützlinge von Coach Marcus Drücker mit drei Niederlagen gegen die Highlander, die Panther und die Rockets in die Bundesliga-Saison und konnten ihre Formkurve erst kürzlich stabilisieren. Dem unerwartet deutlichen 9:3-Heimerfolg gegen die Bissendorfer Panther folgte eine weitere Niederlage. Die Adler konnten sich jedoch beim Turnier in Kopenhagen mit Platz sechs im End-Klassement als bestes deutsches Team auszeichnen. Mit dem kleinen Auswärtskader der Nasenbären, dem Spiel vom Vortag und den gut 600 Kilometern Anreise in den Beinen, läuft der Aufsteiger aber eher als Außenseiter auf und könnte den Eagles so ihren zweiten Saisonsieg ermöglichen.


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