Nachwuchs der Skating Bears eiskalt erwischt
Mit Vollgas in die PauseMit 3:10 (0:1, 1:3, 2:6) verloren Junioren der Skating Bears des Crefelder SC gestern beim TV Augsburg im zweiten Play-off-Finale. Mit einem Sieg über den TVA hätte man alles klar machen können und zum ersten Mal den Deutschen Skaterhockey-Juniorentitel nach Krefeld holen können.
Das erste Drittel war geprägt von guten Torhüterleistungen auf beiden Seiten. Immer wieder Einschussmöglichkeiten, die aber von Fuchs und Müller mit hervorragenden Saves verhindert wurden. Nach 11:47 Minuten musste Bears-Golaie Steffen Müller aber dann doch zum ersten Mal hinter sich
greifen. Das Sturmduo Fettinger, Hnida schlug zum ersten Mal zu. Sechs Minuten vor Drittelpause musste das Spiel wegen eines Stromausfalles unterbrochen werden. Nach einer rund zehnminütiger Unterbrechung ging es weiter. Viel passierte nicht mehr und mit dem 0:1-Rückstand verschwanden
die beiden Teams in die eiskalten Kabinen der TVA-Arena.
Das Holthausen-Team war heiß und machte Druck. In der 23. Minute fiel der Ausgleich. Sebastian Müller mit einem Handgelenkschuss durch die Hosenträger des TVA-Goalies. Die Freude über den Ausgleich hielt nicht lange an, denn Lukas Fettinger versetzte Steffen Müller mit einem
weltklasse Solo. Ein Knackpunkt im Spiel war die erste Strafe. Der CSC musste nun zwei Minuten in Unterzahl überstehen. Ein sehr offensives Unterzahlspiel der Bears ermöglichte den Hausherren die 3:1 Führung durch Hinida auf Zuspiel von Fettinger. 20 Sekunden vor Schluss des zweiten Drittels mussten die Bären das vierte Gegentor hinnehmen.
In der Drittelpause war es schwer für Coach Harald Holthausen und Kapitän Niki Neutzer, die niedergeschlagenen Spieler noch einmal zu motivieren um die letzten Kräfte freizusetzen. Zwar trafen Pascal Mackenstein und Dennis Holthausen trafen zwar noch für Krefeld, doch Augsburg langte im Schlussabschnitt sechsmal zu.
Ebenfalls eiskalt erwischt wurde das Jugendteam im Sauerland bei den Samurai Iserlohn. Mit 0:5 (0:1, 0:2, 0:2) mussten sich die Krefelder im Kampf um die westdeutsche Meisterschaft gegen den Vorjahresfinalisten geschlagen geben. Nach einem guten Start und mit spielerischen Vorteilen brachte
ein schneller Konter der Iserlohner die Nachwuchsbären frühzeitig aus dem Konzept. Im zweiten Drittel versuchten man zwar noch ins Spiel zu finden, aber wieder waren es zwei schnelle Konter, die die Titelambitionen der Bears gänzlich zunichte machten. „Wir hätten heute noch eine Stunde spielen können, ohne das Tor zu treffen. Der hervorragende Samurai-Keeper sowie Latte und Pfosten standen uns immer im Weg. Es fehlte heut einfach das nötige Glück im Abschluss, um so ein Spiel umzubiegen“, bilanzierte Jugendtrainer Michael Reinberg enttäuscht nach dem Spiel. Letztlich war der Sieg der Sauerländer aufgrund einer großartigen kämpferischen Leistung verdient.