Mit neuem Cheftrainer zur Titelverteidigung
Haben Sie die letzte Saison bereits abgehakt und die Pause um Weihnachten gut überstanden?
Weihnachten war schön und ich habe die hockeyfreie Zeit nach diesem intensiven und sehr anstrengenden Jahr sehr genossen. Aber richtig abhaken wird man die letzte Saison wohl nie so richtig, denn auf diesen Erfolg habe ich als Spieler und Trainer über 14 Jahre gewartet. Das Jahr 2011 wird für mich immer mit allen Highlights auf und neben dem Feld in Erinnerung bleiben. Aber natürlich liegt seit geraumer Zeit nun der Fokus absolut auf der neuen Saison 2012.
Headcoach im nächsten wird so gesehen Ihre dritte Station als Trainer. Im ersten Jahr als Spielertrainer beim RSC Aachen konnten Sie den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern, ein Jahr später die Deutsche Meisterschaft als (Co-)Trainer beim TVA. Folgt 2012 ein weiterer Titel?
Titel kann man nicht planen. Ich möchte als Trainer aber natürlich immer die besten Voraussetzungen schaffen, dass wir dieses Jahr als Team wieder erfolgreich sind. Wir stehen mit der neuen eingleisigen Bundesliga und dem Europacup vor zwei ganz großen Aufgaben, die wir natürlich so erfolgreich wie möglich gestalten wollen.
Sie sprechen es an: Die neue eingleisige Bundesliga mit den besten zwölf Mannschaften aus dem letzten Jahr. Was macht in Ihren Augen den besonderen Reiz aus?
In diesem Jahr ist es zum ersten Mal so, dass alle Mannschaften absolut auf Augenhöhe sind. Es gibt keine klaren Favoriten und jedes Spiel wird für uns eine große Herausforderung. Zudem haben sich alle Teams immens vor und hinter der Bande verstärkt und werden Ende Februar top vorbereitet in die Spielzeit gehen.
Im Mai spielt der TVA nun zum zweiten Mal in Folge beim Europacup der besten Vereinsmannschaften, der diesmal in der Schweiz stattfindet. Was sind die Zielsetzungen?
Wir haben im letzten Jahr ein richtig starkes Turnier gespielt, aber uns am Ende nicht belohnt da uns einfach die Luft ausging. Wir haben aber alle aus diesen kleinen Fehlern gelernt und werden versuchen es in der Schweiz besser zu machen und unser absolutes Top Niveau abzurufen.
Ist der Spielerkader für die Saison schon komplett bzw. wird es neben Simon Arzt und Nicolai Wagner (beide vom TSV Schwabmünchen) weitere Neuzugänge oder auch Abgänge geben?
Ich bin sehr froh, dass Simon und Nico zu uns gewechselt sind und sich dem TVA anschließen wollten. Sie werden unserem Kader noch etwas mehr Tiefe verleihen und bestimmt neue Impulse auf und neben dem Platz setzen. Es wird zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Zugänge geben und ich möchte auf der anderen Seite auch keine Spieler abgeben denn jeder ist ein wichtiger Faktor in meinen Planungen.
Sie haben nun einen sehr großen Kader. Fluch oder Segen?
Das ist ein absoluter Segen für mich. Ich bin sehr froh, dass wir in dieser Saison so gut aufgestellt sind denn wir werden bis zu 30 Saisonspiele und zwei große Turniere haben. Jeder Spieler wird daher in dieser Spielzeit seine Einsätze bekommen und sich zeigen können. Auch schon in der Vorbereitung kann sich jeder Einzelne nun zeigen und empfehlen.
Was wird es gegenüber letzter Saison alles an Neuerungen und Veränderungen geben?
Ich werde versuchen die in meinen Augen gute Trainerarbeit der letzten Jahre beim TVA fortzuführen und den Leistungsstand weiter auszubauen. Meine Mannschaft ist sehr jung und die Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen. Und natürlich werden wir wie in den Jahren zuvor auch unseren Nachwuchs verstärkt in den Kader einbauen und langsam an das Niveau in der Bundesliga heranführen.
Gibt es persönliche Ziele fürs Jahr 2012?
Diese Saison wird sehr anstrengend da wir durch die eingleisige Bundesliga fast keine freien Wochenenden mehr haben. Ich wünsche mir daher einfach Gesundheit und ab und zu etwas Zeit in meiner zweiten Heimat Mallorca.
Zu guter Letzt: Was wünschen Sie Meistertrainer Thomas Kastenmeier für das Jahr 2012?
Ich wünsche ihm vor allem gute Beta-Blocker, denn ich weiss, dass er fast bei jedem Heimspiel als Zuschauer anwesend sein wird und mitfiebert J Ich wünsche Ihm das Allerbeste und hoffe, dass er mir wie bisher als Freund und Ansprechpartner weiter zur Seite stehen wird. Er hat wahnsinnig viel für den Verein getan und sehr große Fußstapfen hinterlassen.