Mit kleinem Kader zu wichtigem Erfolg

Die Patriots müssen dabei auf zahlreiche Stammspieler verzichten. Fünf Spieler befinden sich im Urlaub, Christian Unger sitzt seine Spieldauer Strafe aus dem Spiel in Lüdenscheid ab, und mit Tim May sowie Jan Bannenberg sind die langzeitverletzten wohl erst in zwei Wochen wieder einsatzfähig. Auch auf Youngster Alex Blum kann Pfannmüller nicht zurückgreifen; er wird erst in der Schlussphase der Saison die Spielberechtigung für die Bundesliga bekommen. Neben den ganzen negativen Nachrichten ist positiv zu vermelden, dass mit Ingo Schwarz wieder die große Erfahrung ins Tor der Niddataler zurückkehrt. Felix Dombrowsky wird am Samstag neben dem 35-Jährigen als Torhüter zur Verfügung stehen.
Düsseldorf ist nicht optimal in diese Saison gestartet, kann aber wohl in Sachen Aufstellung aus dem Vollen schöpfen. Mit sieben Punkten stehen sie neben Kaarst und Lüdenscheid allerdings am Ende der aktuellen Bundesligatabelle. Doch in den letzten Spielen konnte man eine Leistungssteigerung bei den Rheinländern erkennen. Mit einem 3:2-Heimerfolg gegen Lüdenscheid und einer unglücklichen 3:4-Niederlage beim Tabellenführer Köln am letzten Wochenende zeigten die Rams mehr als ein Lebenszeichen.
„Es geht in die entscheidende Phase der Saison. Die Liga ist unglaublich ausgeglichen und spannend, für jedes Team geht es noch um sehr viel, so dass alle Spiele hart umkämpft sein werden. Auch das am Samstag von uns in Düsseldorf. Geschenkt bekommen wir dort definitiv nichts“, so der gesperrte Kapitän Christian Unger. Die Tatsache, dass man voraussichtlich nur mit der Mindestantrittsstärke von zehn Feldspielern und zweiTorhütern, aufgrund der zahlreichen Ausfälle nach Düsseldorf reisen wird macht die Aufgabe nicht einfacher. Pfannmüller ist dennoch zuversichtlich: „Wir haben sehr viel Potenzial in unserem Kader, da muss man auch solche Ausfälle verkraften können. Dass die Saison nicht von A bis Z reibungslos verläuft, das ist völlig normal. Wir haben jetzt unsere schwierige Phase, die werden wir meistern und gestärkt aus ihr herauskommen, da bin ich mir sicher. In Düsseldorf wird es sehr schwer, aber zeigen wir unser normales Gesicht ist für uns immer etwas drin.“
Entspannt kann man bei den Patriots sein, ist man mit 14 Punkten weiterhin im Mittelfeld und drei Punkte vor dem ersten Nicht-Play-off-Platz. Ganze fünf Punkte trennen die Hessen vor der Abstiegszone. Also alles im Soll. „Diese Sicherheit müssen wir im Spiel auch zeigen. Nervosität ist in dieser Situation bei uns kein Grund. Damit muss unser Gegner Düsseldorf in der aktuellen Tabellensituation klar kommen“, ergänzt Co-Trainer Jan Hofmann.
In Sachen Aufstellung kann das Trainergespann voraussichtlich auf folgende Stammspieler zurückgreifen. Im Tor Ingo Schwarz und Felix Dombrowsky. Als Feldspieler stehen Steven Töteberg, Marco Kluin, Christian Trautmann, Jan Niklas Pietsch, Andreas Behrens, Pierre Wex, Jan Barta, Marcel Patejdl und Christoph Bierschenk zur Verfügung. Bei den noch offenen Positionen wird sich das Trainerteam für den einen oder anderen Spieler aus der zweiten Mannschaft entscheiden. Die Trainingseindrücke sollen da den Ausschlag geben.