Mit Glück des Tüchtigen zum ersten HeimsiegRostocker Nasenbären
Mit Glück des Tüchtigen zum ersten HeimsiegAm Ende reichte es aber mit dem Glück des Tüchtigen für die Hausherren zu einem knappen 12:11 (5:3, 6:4, 1:4) zum ersten Heim Sieg in dieser noch jungen Saison der Skaterhockey-Cracks. „Für uns war es ein verdienter Sieg, zumal uns ein regulär erzieltes Tor noch aberkannt wurde und Lüneburg einen Treffer bekam, der keiner war“, so ein nicht unzufriedener Spielertrainer Christian Ciupka bei der Pressekonferenz. „Warum wir am Ende einen derartigen Vorsprung von vier Treffern fast noch verspielten?“ Auf diese Frage wusste der Chef der Nasenbären auch nicht so recht eine Antwort.
Es taten sich gewisse Parallelen zum Spiel vor einer Woche gegen Berlin auf, als die Gastgeber auch führten und dann noch verloren. Auch diesmal ließ die Kraft und Konzentration sichtbar nach. Bei den Einheimischen fehlte der angekündigte Neuzugang Sven Spanrad für das Tor aus beruflichen Gründen und auch Klemens Kohlstrunk konnte ein Heimdebüt nach einer Rippenprellung nicht geben. So war bei wieder nur zehn Akteuren auf Rostocker Seite der „Einbruch“ fast logisch, zumal die ersten 50 Minuten von beiden Teams sehr intensiv geführt wurden. Bis zum 3:3 (19.) wechselte die Führung. Dann legten die Nasenbären bis zum Drittelende noch zwei weitere Treffer drauf. Paul Stratmann, Jörg Müller, zweimal Erik Haiduk und Jan Michalek trafen nach starker Vorarbeit ihrer Nebenleute zur 5:3-Führung. Beim 5:6 (23.) aus Lüneburger Sicht schien die Partie kurzzeitig zu kippen, doch die Rostocker bekamen wieder alles unter Kontrolle und zogen auf 11:7 (38.) davon. Wieder traf Erik Haiduk zweimal. Auch Paul Stratmann und Karol Bartanus steuerten im zweiten Teilabschnitt je zwei Treffer bei. Besonders Jürgen Brümmer und Kapitän Christian Herrmann mit je vier Vorlagen waren immer wieder die Ideengeber. Als nach dem 12:8 (49.) erneut durch Paul Stratmann die Hausherren etwas die Zügel schleifen ließen, witterten die SaltCityBoars noch einmal Morgenluft und konterten kreuzgefährlich bis zum 11:12-Anschluss 74 Sekunden vor dem Abpfiff. Zum Glück war da Felix Thomas zwischen den Posten noch aufmerksam genug, um die drei Punkte abzusichern. „Die Einstellung und der Teamgeist bei uns stimmten, jedoch haben wir noch großes Steigerungspotential, was unsere Defensivarbeit betrifft“, so Christian Ciupka abschließend. „Eric und Paul waren heute unsere überragenden Akteure mit jeweils vier Treffern.“ Mit sechs Punkten nach drei Spielen haben die Rostocker Nasenbären in der 2. Bundesliga Nord so erst einmal eine ordentliche Hausnummer.