Mit einem blauen Auge auf den Heimweg
Da war mehr drinWesentlich mehr Probleme als erwartet hatten die Skaterhockey-Bundesliga-Cracks der Rostocker Nasenbären am 1. Mai in der zweiten Runde des ISHD-Pokals bei der Regionalliga-Vertretung der Düsseldorf Rams und konnten sich erst in der Verlängerung mit 12:9 (2:5, 4:1, 2:2, 4:1) für die nächste Runde empfehlen. Mit gewohnt kleinem Auswärtskader sollte es an den Rhein gehen, doch da Stamm-Goalie Felix Thomas kurzfristig mit fiebrigem Infekt passen musste, war folglich Alexander Jenjahn mit im Boot, um den Rostocker Kasten zu hüten.
Da der junge Torsteher erst mitten in der Nacht von einem Auslandstrip zurückkam, agierte er speziell im ersten Drittel auffallend nervös und seine Vorderleute trugen nicht gerade dazu bei, ihm die Anspannung zu nehmen. Schneller als die Nasenbären schauen konnten, legten die Hausherren gleich insgesamt f+nf Tore vor, die die tief schlafenden Mecklenburger erst zum Ende des Spielabschnittes mit 2 eigenen Treffern durch Robert Busche und Christian Ciupka beantworten konnten und man wechselte mit einem überraschend deutlichen 5:2 die Seiten.
Erst im Mitteldrittel stellte sich bei den Nasenbären so etwas wie Routine in ihrem Auftreten ein. Man spielte endlich mit der nötigen Ruhe und Abgeklärtheit auf, nutzte nun endlich die sich bietenden Gelegenheiten und Überzahlsituationen und entschied das Drittel mit Treffern von Ronny Schneider (2x), erneut Christian Ciupka und „Young-Gun“ Paul Stratmann, bei nur einem Gegentreffer, mit 4:1 für sich. Mit diesem leistungsgerechten 6:6-Pausenstand verschwand man letztmalig in die Kabinen.
Die bewiesene Moral machte Mut auf einen positiven Spielausgang, doch die Hausherren konterten die Bemühungen der Gäste und legten erneut zwei Tore zum 8:6 vor und sahen danach lange wie der sichere Sieger aus, bevor zunächst Pauls Stratmann zum 8:7 verkürzte und Ronny Schneider mit, seinem dritten und wichtigsten Tor, den rettenden Ausgleichstreffer markierte, der die Gäste in die Verlängerung rettete.
Dort endlich zeigten die Nasenbären das, was man von ihnen hätte erwarten können, setzten sich am Ende mit vier Treffern deutlich ab und beendeten die Partie mit einem mehr als schmeichelhaften 12.9 zu ihren Gunsten.