Mit einem Bein in der 2. Bundesliga

Hotdogs besiegen KollnauHotdogs besiegen Kollnau
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Die

Hotdogs Bräunlingen können tun und machen, was sie wollen. Sie holen einfach

keine Punkte, die für den angepeilten Klassenerhalt in der 1.

Skaterhockey-Bundesliga doch so dringend von Nöten wären. Waren es bis zuletzt

teils sehr heftige Klatschen, die die Mannen um Trainer Thomas Hutmacher über

sich ergehen lassen und sich danach eingestehen mussten, dass der Gegner

schlicht wesentlich besser gespielt hatte, so lief es am vergangenen

Doppelwochenende, auswärts in Spaichingen und tags darauf zu Hause gegen

Uedesheim, anders. In beiden Fällen war man mit dem Gegner absolut auf

Augenhöhe, doch die Zähler bekamen nach 60 Minuten einmal mehr die Gegner.

 

Zum Derby

in Spaichingen muss nicht allzu viel gesagt werden. Seit jeher waren die Duelle

zwischen den dort beheimateten Badgers und den Hotdogs aus Bräunlingen immer an

Hochspannung kaum zu übertreffen. So sollte es dann auch am vergangenen Samstag

kommen. Nach einem ersten Drittel, das 2:2 endete, konnten die Badgers im

Mittelabschnitt auf 4:2 davonziehen, was jedoch nicht den Spielverlauf

widerspiegelte. Nicht, dass die Führung der Hausherren unverdient gewesen wäre,

aber schmeichelhaft war sie in jedem Falle für die Schwaben. Im

Schlussabschnitt kam Bräunlingen zur großen Freude seiner mitgereisten Fans zum

Anschluss und versuchte in der Schlussphase durch die Herausnahme von Keeper

Dominik Müller für einen fünften Feldspieler noch einmal alles, Spaichingen

seinerseits konnte das knappe 4:3 allerdings über die Zeit bringen.

 

Mit der

Gewissheit im Hinterkopf, weniger als 23 Stunden zuvor die wahrscheinlich

letzte Chance auf den Verbleib in Liga 1verspielt zu haben, empfingen die

Hotdogs dann am Sonntagnachmittag vor knapp 100 Zuschauern die Uedesheim Chiefs

zu ihrem letzten Heimspiel der aktuellen Spielzeit. Wer vor Beginn der Partie

der Auffassung war, dass die rheinländischen Gäste wieder einer der Gegner

werden dürften, die den Dogs deutlich deren Grenzen im Deutschen Oberhaus

aufzeigt, der sah sich kurz darauf eines Besseren belehrt. Alles andere als

ängstlich agierte das Tabellenschlusslicht gegen den Play-off-Aspiranten und

lag, man höre und staune, nach 20 Minute gar mit 2:1 in Front. Doch Uedesheim

würde nicht wesentlich weiter oben im Tableau stehen, wüssten die Chiefs nicht,

auf diese unerwartete Führung entsprechend zu antworten. Und so stand es kurze

Zeit später 2:3 für die NRWler, ehe ein satter Schuss von Thomas Hutmacher den

Gastgebern den erneuten Ausgleich vor der zweiten Pause einbrachte. Im

Schlussabschnitt sollte kommen, was die Hotdogs wohl zu oft in dieser Spielzeit

erleben mussten, um ihr gesetztes Saisonziel letztlich zu erreichen. Nach einem

Freistoß der Gäste kamen diese im Nachschuss zum 4:3, das 5:3 zwei Sekunden vor

Spielende gelang den Chiefs, nachdem Goalie Christian Uhde sein Gehäuse in der

Schlussminute zugunsten eines weiteren Feldspielers geräumt hatte.

 

Fünf

Punkte Rückstand auf den rettenden, vorletzten Platz bei noch drei ausstehenden

Spielen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Dogs nach einer Saison wieder der

Diesjährigen da noch einmal herankommen, wandert faktisch gen Null. Selbst,

wenn den Bräunlingern das Kunststück gelingt und sie sowohl am 21. August in

Freiburg, als auch zwei Wochen später beim Auswärts- Doppelwochenende in Kaarst

und Uedesheim gewinnen würden, müssten sie darauf hoffen, dass der Vorletzte

Spaichingen keinen einzigen, weiteren Punkt in seinen verbleibenden drei

Partien holt. Dann nämlich wären beide Mannschaften punktgleich, die Badgers

wären jedoch weiterhin im Vorteil, da sie den direkten Vergleich gegen

Bräunlingen mit 7:6 für sich entscheiden konnten. Und nicht zuletzt dürften

auch Freiburg und Kaarst keine Punkte mehr holen bzw. Bräunlingen müsste in

Kaarst zudem einen 2:7-Rückstand aus dem Hinspiel im Schwarzwald in einen

gewonnenen, direkten Vergleich ummünzen.


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