Mit 30 Minuten Leidenschaft gewinnt man kein SpielRhein-Main Patriots

Mit 30 Minuten Leidenschaft gewinnt man kein SpielMit 30 Minuten Leidenschaft gewinnt man kein Spiel
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Dabei fing alles so gut an. Schon in der 5. Spielminute war es Jan Barta, der zu seinem Saisondebut nach Zuspiel von Jan Erik Bannenberg zum 1:0 für die Hausherren einnetzte. Eine Strafzeit für die Gäste brachte im Anschluss die Chance die Führung weiter auszubauen, doch erneut Jan Barta traf leider nur den Pfosten. Hätte er getroffen, wer weiß welchen Verlauf das Spiel dann gemacht hätte. Doch die Gäste wussten in Person von Nationalspieler Benjamin Becherer zu antworten. In der 9. Minute konnte er Marcel Kempf im Tor der Patriots zum 1:1 Ausgleich überwinden. Ab diesem Zeitpunkt drehte sich das Spiel. Die Niddataler ließen von nun an Leidenschaft und Siegeswillen vermissen, und Augsburg wusste es zu nutzen. Kurz vor Ende des ersten Drittels war es dann Andreas Gerstberger, der nach einem Zuspielfehler von Jan Erik Bannenberg diesen zur 1:2 Führung nutzte. Mit diesem Resultat ging es auch in die Pause.

Die Patriots zwar mit dem 2:2 Ausgleich in der 25. Minute durch Behrens, doch setzte sich die emotionslose Spielweise der Hessen aus dem ersten Abschnitt fort. Augsburg spielte nun seine Cleverness aus und so war es Christian Sohlmann, der mit seinen beiden Treffern in der 33. und 36. seine Farben wieder in Führung schoss. Als dann noch Becherer mit seinem zweiten Treffer an diesem Tag (38.) auf 5:2 erhöhte schien das Spiel aufgrund einer völlig passiv agierenden Patriots-Mannschaft gelaufen. Die Patriots mit kaum Torschüssen und zu verspielt, ging das Ergebnis nach 40 Minuten absolut in Ordnung.

Doch die Niddataler zeigten Moral. Auf zwei Reihen umgestellt waren es zum einen eine genutzte Überzahlsituation in der 46. Spielminute durch Hannes Ressel sowie nur 30 Sekunden später ein Direktschuss durch Andreas Behrens, die die 240 Zuschauer in der Inlinehalle  wieder hoffen ließen. Nur kurz war die Freude, und die Antwort der Schwaben folgte auf dem Fuße. Nur weitere 30 Sekunden waren gespielt, da konnte Oliver Dotterweich mit einem Distanzschuss zum 4:6 einschießen. In der Folge warfen die Patriots alles nach vorne, nahmen Torwart Felix Dombrowsky, der in der 41. Minute für Marcel Kempf das Tor der Niddataler hütete, für einen fünften Feldspieler, vom Feld und kamen eine Minute vor dem Ende durch Christian Unger zum 5:6 Anschlusstreffer. Eine turbulente Schlussminute, mit dem besseren Ausgang für die Gäste. 4 Sekunden vor Schluss gelang Maximilian Nies der 5:7-Endstand ins verwaiste Patriotstor.

„Leider ist es uns wie auch schon im ersten Spiel gegen Iserlohn nicht gelungen über 60 Minuten eine konstante Leistung abzurufen. Dass man mit 30 Minuten gutem Hockey gegen solche Topteams nicht gewinnen kann ist logisch. Doch hat man gesehen, dass die Mannschaft die Qualität hat. Jetzt heißt es Mund abputzen und nach vorne schauen, die ersten Punkte werden wir bald auf unserem Konto haben, da bin ich mir sicher“, so Trainer Patric Pfannmüller enttäuscht aber zuversichtlich.


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