Mini-Etappenziel erreicht: Sieg gegen Lüdenscheid

Das Etappenziel Sieg gegen den Abstiegskandidaten aus Lüdenscheid wurde erreicht und somit auch der Abstiegsrang verlassen, aber gegen Iserlohn gab es noch eine deutliche Niederlage. Der Sieg über Lüdenscheid war ein knapper und natürlich ist dies noch nichts, was zur Euphorie verleitet.
Düsseldorf Rams – Samurai Iserlon 4:10 (3:2, 1:4, 0:4): Die Rams begannen furios mit hohem Tempo und schnellem Spiel nach vorne. Das wurde bereits nach 1:43 Minute mit dem Treffer durch Moritz Matzkies belegt, dem sein Sturmpartner Robin Wilmshöfer aufgelegt hatte. In Minute zwölf gar die 2:0-Führung diesmal durch Kapitän Olli Markmann nach Vorarbeit von Timo Grabs. Nur eine Minute später kassierte man jedoch ein unnötiges Anschlusstor. Noch in der 16. Minute fand ein abgefälschter Schuss von Sebastian Kühn den Weg ins Tor, die Vorlage lieferte Olli Markmann. Leider konnten die Iserlohner abermals nur eine Minute später durch ihr zweites Tor das Spiel weiter offen gestalten. Soweit ein gutes erstes Drittel mit leichten Vorteilen für die Düsseldorfer.
Im zweiten Drittel nahmen jedoch dann die Iserlohner das Heft in die Hand. Bei den Düsseldorfern konnte eigentlich nur ein Block das Niveau halten, während insgesamt der gesamte Defensivbereich verletzungs- und leistungsbedingt starke Defizite erkennen ließ, die Iserlohn nun konsequent ausnutzte. So geriet man nach dem Ausgleich in Minute 24 zwei Minuten später in Rückstand und Iserlohn konnte in diesem Drittel noch mit 6:3 davonziehen, bevor in der 39. Minute Moritz Matzkies noch einmal ein Gegenakzent setzen konnte. Unbefriedigend, das man trotz hoher Disziplin aus 4:1 Strafzeiten in diesem Drittel nur einmal Kapital schlug und dagegen 4 Tore bekam.
Zwar wollte das Team dann im dritten Abschnitt noch die Niederlage abwenden, aber das derart geschwächte Team und nur wenige Spieler in Normalform genügten eben nicht, um Iserlohn noch ein Mal den Sieg von der Kelle zu nehmen. Nach dem siebten Treffer wechselten die Trainer noch Marius Zimmermann ins Tor ein, der trotz einer guten Leistung die Treffer bis zum 10:4 nicht mehr verhindern konnte. Insgesamt waren erste minimale Ansätze erkennbar, in welche Richtung es besser werden könnte, schnellerer Spielansatz, mehr körperlicher Einsatz und Disziplin, aber man hat noch einen weiten Weg zu gehen.
Düsseldorf Rams – Highlander Lüdenscheid 3:2 (1:1, 2:1, 0:0): Nach diesem noch nicht so vielversprechenden Donnerstag kam dann am Samstag mit den Highlandern Lüdenscheid ein noch wichtigerer Spielgegner, denn Lüdenscheid hatte das letzte Spiel mit 11:3 zu Hause gewonnen und damit mit den Rams die Plätze getauscht. Ein Sieg war also dringende Pflichtaufgabe. Vor dem Spiel gab es schon etwas positivere Nachrichten, denn Jerome Bonin versuchte trotz Handverletzung und Schleudertrauma nach einem Autounfall seinen Einsatz, Andre Klimmek nahm trotz leicht verstauchter Hand aus der Iserlohn Begegnung den Schläger in die Hand und Gerrit Sill kam als Verstärkung vom Studium aus den Niederlanden hinzu.
Das Team ging mit noch mehr Willen in den ersten Bully. Zwar gelang nicht schon nach kurzer Zeit ein Tor, aber die Rams zeigten ein erstes starkes Drittel, hatten mehr vom Spiel. Das lag an einem besseren Positionsspiel, großem körperlichem Einsatz und konsequenter Verfolgung der taktischen Route. Das Tor erzielte jedoch zunächst Lüdenscheid in der 16. Spielminute. Diesmal war das Düsseldorfer Team vom eigenen Spiel jedoch überzeugter und man ließ sich nicht beirren. Für diese disziplinierte Leistung wurden sie dann in der letzten Minute des ersten Drittels mit einem Tor belohnt, der verdeckte Schuss, den Oliver Markmann Sebastian Kühn aufgelegt hatte, fand seinen Weg ins Tor. In der Drittelpause lautete die Ansprache jedoch nicht „weiter so“, sondern „mehr“. Und so wurde den Zuschauern ein schnelles kampfbetontes Spiel geboten, wo Lüdenscheid keine spielerischen Mittel mehr fand, sondern sich auf stets gefährliche Konter und Schlagschüsse aus weiter Distanz zurückziehen musste. Leider war die Widderchancenauswertung noch immer nicht gut, denn die Feldüberlegenheit hätte in vier Tore umgesetzt werden müssen. Es blieb jedoch bei den Treffern zwei und drei durch Oliver Markmann und Moritz Matzkies und vom zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer nach einem individuellen Stellungsfehler bei 3:3 Feldspielern, ließen sich die Widderköpfe nicht verrückt machen.
Im dritten Drittel legte Lüdenscheid dann seinerseits wieder etwas zu, stellte auf zwei Reihen um und erhöhte den Druck. Wilbert und Wilmshöfer reagierten mit taktischen Maßnahmen, da aber beide Mannschaften in diesem Drittel drei, bzw. vier Strafzeiten zugesprochen bekamen, wurde es dennoch sehr brenzlig. Großer Kampfgeist, aufopferungsvoller Einsatz und ein bärenstarker Tauer im Tor, waren der Schlüssel zum Erfolg. Tauer, der nach zwei starken ersten Dritteln mit sich selbst noch nicht zufrieden war und den Trainern ankündigte, das er von sich erwarte, auch keine Nachschüsse mehr zu ermöglichen, sicherte zusammen mit der wesentlich besseren Leistung aller Verteidiger den Rams den so wichtigen Heimspielerfolg. Nach dem Schlusspfiff natürlich große Jubel und langer Applaus für das Team, denn man wusste mit Tugenden zu überzeugen.
Nun sind drei Wochen bis zur Auswärtsbegegnung beim Tabellenführer Köln-West, die dazu genutzt werden müssen, an den deutlichen Defiziten zu arbeiten, aber auch das zugewonnene Selbstvertrauen weiter zu stärken.
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