Mammuts drehen 1:5-Rückstand zum Sieg

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Eine starke Aufholjagd legte der TSV Schwabmünchen im ersten Play-off-Viertelfinalspiel der Skaterhockey-Bundesliga gegen die Rockets Essen hin. Nach einem 1:5-Rückstand im ersten Drittel setzten sich die Mammuts noch mit 6:5 (1:5, 2:0, 3:0) durch.

Die mit gut 300 Zuschauern voll besetzte „Emil-Schemel-Tribüne“ der Schwabmünchner Grundschulturnhalle durfte zum ersten Mal „Play-off-Luft“ schnuppern. Mit Beschnuppern ging es dann auch auf dem Spielfeld weiter. Zwar erzielte Dominik Hägele den Führungstreffer für die Mammuts, doch im direkten Gegenzug gelang den Rockets der sofortige Ausgleich. Im weiten Spielverlauf scheiterten die Gastgeber ein ums andere mal am bärenstarken Nationalgoalie René Hippler, der über die gesamten 60 Minuten seine Klasse unter Beweis stellte. Wesentlich effizienter im Verwerten von Tormöglichkeiten zeigten sich die Rockets, die auch ihre Powerplay-Möglichkeiten eiskalt ausnützten. Somit stand am Ende eine nicht unverdiente 5:1-Führung für die Essener auf der Anzeigetafel.

Doch die Mammuts ließen sich den Hunger auf den Sieg nicht verderben. Wie gewandelt kam das Team um Nico Wagner aus der Kabine und erzielte prommt den 2:5-Anschlusstreffer. Es folgte eine fünfminütige Überzahlsituation, nachdem sich Dominik Hägele einen Cut unter dem Auge zugezogen hatte. Gerade in dieser Phase klappte das ansonsten so konsequent vorgetragene Powerplay nicht wie am Schnürchen. Die Rockets verteidigten geschickt und Hippler stand wie ein Fels in der Brandung den Abschlussversuchen der Schwabmünchner im Wege. Den weiteren Anschluss während dieser Überzahl durch Robert Linke konnte er dennoch nicht verhindern. Auf der anderen Seite nutzte auch Mammuts-Goalie Martin Zentner bei den schnell vorgetragenen Kontern der Rockets die Möglichkeit, sich auszuzeichnen, und hielt sein Team mit tollen Paraden im Spiel. Die Zuschauer waren da und glaubten an die Mammuts, was sie das Team auch lautstark spüren ließen. Mit 3:5 verabschiedeten sich beide Mannschaften unter großem Beifall in die Kabinen.

Hellwach präsentierten sich die Mammuts auch im Schlussabschnitt und verkürzten bereits in der 42. Spielminute auf 4:5. Kurze Zeit später erzielte Nico Wagner den vielumjubelten Ausgleich und brachte die bereits kochende Halle fast zum Überkochen. Beide Teams kämpften weiter um jeden Meter Hallenboden, wobei sich die Menkinger ein Übergewicht erarbeiteten und den Druck nach und nach erhöhten. Doch Hippler blieb stark und auch der Pfosten verhinderte den sechsten Treffer für die Hausherren. Gut zwei Minuten vor Schluss konnten die Mammuts nochmals in Überzahl agieren und die Akteure erlösten sich selbst und das begeisterte Publikum. Im Powerplay gelang den Mammuts das vielumjubelte 6:5 was gleichzeitig den Endstand bedeutete.


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