Mads Tolstrup Nielsen hält drei PenaltysRostocker Nasenbären
Im Schusswettbewerb hatte Kristian Damgaard die Gastgeber zunächst mit 1:0 in Führung gebracht, ehe Christian Herrmann und Søren Damgaard dann für die Rostock vergaben. Auf der anderen Seite scheiterten dann die drei Schützen der Chiefs am dänischen Nationalkeeper, Mads Tolstrup Nielsen, der nicht nur die Penaltys großartig parierte. Schon im Spiel war Rostocks Nr. 1 der Fels in der Brandung eines rassigen und intensiven Spielverlaufes über alle drei Drittel. „Eigentlich hätten wir die Partie schon im normalen Verlauf für uns entscheiden können und dafür volle drei Punkte eingefahren“, ärgerte sich Rostocks Trainer Mario Breneizeris. „Aber vier Treffer in Unterzahl waren einfach zu viel. Da konnte selbst unser Torwart nichts machen. Wir müssen noch disziplinierter bei unseren Aktionen sein.“
Die Nasenbären glichen die Führung der Gäste zweimal durch Viatcheslav Koubenski und Jörg Müller aus und zogen dann im ersten Spielabschnitt durch Søren Damgaard nach Vorbereitung seines Bruders Kristian mit 3:2 (16.) in Front. Dem erneuten Ausgleich der Gäste folgten zwei weitere Rostocker Treffer durch Søren Damgaard und Viatcheslav Koubenski zum 5:3 (36.). Hier hatten Kapitän Christian Herrmann und sein Verteidigerkollege Marek Strzelecki die Pässe gespielt. Ein ganz blödes und total unnötiges Foul von Jörg Müller nur zwei Sekunden vor der zweiten Drittelpause wirkte sich dann mit Beginn des dritten Teils dieses Matches fatal aus, als Uedesheim zum 4:5 (41.) Anschluss kam und dann wenig später gar zum 5:5 (45.) ausglich. Die Nasenbären zogen durch Christian Herrmann auf Steilpass von Mads Tolstrup Nielsen wieder in Front, um eine Minute später nach Strafe gegen Kristian Damgaard erneut den Ausgleich zum 6:6 (49.) zu kassieren. In den zehn Schlussminuten versuchten beide Teams, noch den Siegtreffer zu landen, scheiterten aber mehrfach. So z.B. Partrick Folkert, Christian Ciupka, Kristian Damgaard und auch Jürgen Brümmer, der drei Sekunden vor Spielende sogar den Siegtreffer auf der Kelle hatte. „Wenn wir kurz vor Ende des zweiten Drittels die Strafe nicht kassiert hätten, wären wir sicher schon vor dem Penalty-Schießen als Sieger von der Fläche gegangen“, war sich der Rostocker Coach bei der Pressekonferenz ziemlich sicher. „Die Rostocker Nasenbären spielten nicht wie ein Aufsteiger“, war dann auch das Schlusswort von Gästetrainer, Wolfgang Hellwig. „Hier werden sicher einige Mannschaften noch Punkte lassen.“