Lakers trumpfen in der 2. Bundesliga auf
Lakers überraschen gegen Berlin
Bei den Bestrebungen der
Vereinsverantwortlichen der Bochum Lakers die Teamstruktur des
Skaterhockey-Zweitligisten in der Breite zu vergrößern ist
den Lakers ein Kracher ins Netz gegangen. Mit den 24-jährigen
Alexej Dmitriev vom Erstlisgisten aus Lüdenscheid wechselt ein
Hochkaräter nach Bochum. Ausschlaggebend für den
Eishockeyprofi, der bereits 205 DEL-Spiele vorweisen kann und zuletzt
für den Zweitligisten Dresden auf dem Eis auflief und
gleichzeitig eine Förderlizenz bei den Eisbären Berlin
hatte, war, dass sein Vater Andrei Dmitriev langjähriger Trainer
bei den Lakers ist.
Beim ersten Spiel der
Lakers am Wochenende am Samstag in Bissendorf war Dmitiev noch nicht
spielberechtigt, so fuhr sein Vater und Trainer Andrei Dmitriev mit
gemischten Gefühlen zum Spitzenreiter nach Bissendorf. Mit dem
Topscorer der Lakers Domenic Doden, der eine Rotsperre aus dem
Pokalspiel absitzen muss und dem Topverteidiger Gordon Schukies, der
bei der Eishockey-WM als Torrichter fungieren musste, fehlten gleich
zwei starke Säulen im Bochumer Team. Bissendorf konnte dagegen
mit drei kompletten Reihen antreten und gingen mit hohen Tempo
schnell mit 1:0 in Führung. Nicht umsonst steht das Team aus der
Wedemark nach 7 Spielen mit 7 Siegen klar an der Tabellenspitze der
2. Bundeliga Nord. Nach dem 0:1 konnte das Bochumer Team aber immer
mehr das Spiel an sich reißen und hatte mit Goalie Eike
Paulmann einen starken Rückhalt im Tor. Bochums Verteidiger
Marcus Müller traf in der 13. Minute folgerichtig zum 1:1
Ausgleich, gefolgt von zwei weiteren Toren vom bärenstarken Karl
Jasik und durch Jan Schwarz. Auch im Mitteldrittel konnte das
Bochumer Team durch eine geschlossee Mannschaftsleistung die Überhand
bewahren und erzielte weitere drei Treffer bei nur einen Gegentor. Es
scorten erneut Jan Schwarz und Max Buß traf gleich doppelt. Mit
einer 6:2 Führung gingen die Lakers ins letzte Drittel, in dem
nun die Kräften etwas schwanden, zwar gelang Bissendorf noch
weitere Anschlusstreffer aber das 5:6 kam zu spät, sodass die
Lakers beide Punkte aus Bissendorf entführen konnten.
Einen
Tag später hatten die Lakers in der Meisterschaft erstmals
Heimrecht und trafen auf den starken Aufsteiger aus Bremerhaven, der
einen sehr guten zweiten Tabellenplatz inne hat. Hier konnte vor 150
Zuschauern erstmals Neuzugang Alexej Dmitriev bestaunt werden. Der
24-jährige Stürmer, in Minsk geboren, zeigte nicht nur
selber eine Topleistung und sorgte immer wieder für staunendes
Raunen bei den Zuschauern, sondern sorgte auch dafür, dass der
gesamte Kader sichtlich motiviert eine Saisonbestleistung zeigte.
Diese war auch gegen den spiel- und kampfstarken Aufsteiger aus dem
Norden notwendig. Karl Jasik brachte Bochum bereits nach zwei Minuten
per Schlagschuss in Führung, diese baute im erste Drittel
Juniorspieler Lucas Konstanty nach schönen Zuspiel vom
16-jährigen Jonas Breitling mit dem 2:0 aus. Im Mitteldrittel
des sehr schnellen Spiels konnte Bremerhaven zwischenzeitlich
ausgleichen und kam auf 2:2 heran, aber postwendend konnte Gordon
Schukies, der am Sonntag wieder im Team dabei war, das 3:2 einnetzen.
Auf 4:2 erhöhte Marcus Müller aus rund 25 Metern per
Fernschuss und überraschte dabei dem Gästekeeper. Zwar
musste Bochums Goalie im Mitteldrittel noch zwei Gästetore
hinnehmen, aber die Bochumer Tormaschine hatte ab der 30. Minute
Hochtouren aufgenommen. So traf zunächst Jan Schwarz nach
Zuspiel von Alexej Dmitriev und nur eine Minute später fiel der
nächste Treffer nun durch den Neuzugang nach Vorarbeit seines
Sturmkollegens Jan Schwarz. Kurz vor dem zweiten Wechsel traf Simon
Schettler nach Zuspiel des Youngsters Jonas Breitling und mit dem
Pausenpfiff traf kompromisslos Karl Jasik zur 8:4-Pausenführung.
Im Schlussdrittel wechselte Bochums Trainer die Torhüter, aber
Christian Balkenohl stand nur kurz zwischen den Pfosten und beim
ersten Save riss eine alte Leistenverletzung auf, sodas Eike Paulmann
kaum auf der Bank wieder auf das Feld musste. Im Schlussdrittel traf
Bochums Lucas Konstanty noch zweimal, Kapitän Enno Hennecke wie
auch Jan Schwarz steuerten noch Treffer hinzu. Den 13. Bochumer
Treffer zum 13:6-Endstand erzielte Karl Jasik, der am Wochende gleich
viermal traf und zwei Topleistungen ablieferte.