Kurs auf die eingleisige Bundesliga
Kurs auf die eingleisige BundesligaDas hat freilich einen Grund. Nachdem der Verband ISHD vor Jahren die 1. Bundesliga in Nord- und Süd-Gruppe geteilt hat, geht es nun zurück zu den Wurzeln. Die jeweils ersten Fünf beider Staffeln, der Sieger eines Relegationsspiels der beiden Sechsten und der Play-off-Sieger der beiden Zweitliga-Meister qualifizieren sich für die dann wieder eingleisige 1. Bundesliga der Saison 2012.
Insgeheim rechnen sich die Ducks mehr aus. Mindestens Platz vier bringt auch diesmal die Play-offs. Und abgesehen von den Bissendorfer Panthern, die Albers im Norden auch diesmal in der Favoritenstellung sieht, erkennt der Coach dahinter ein ausgeglichenes Feld mit den Sauerland-Teams aus Lüdenscheid, Iserlohn und Menden sowie Essen und Duisburg. Wer aber kurz ins Team lauscht, bekommt auch mit, dass Rang zwei als Minimalziel weiterhin besteht.
Zwar mussten die Enten mit Tim Schmitz einen starken Verteidiger zum Süd-Bundesligisten Uedesheim Chiefs nach Neuss ziehen lassen, doch gerade in den jungen Dominick Thum, der aus dem Juniorenteam der Crash Eagles Kaarst in die Sporthalle Süd kam, setzt der Trainer, der seinen Rückzug zum Saisonende angekündigt hat, große Hoffnungen. „Der Junge macht sich richtig gut. In einigen Wochen wird er sich auch an das neue Umfeld gewöhnt haben.“ Der Allrounder soll in der Abwehr zum Zuge kommen und bringt gutes Ball- und Schlägergefühl mit.
Marcel Möllmann kam vom Zweitligisten Oberhausen – und merkt gerade, dass der Sprung ins Oberhaus kein kleiner ist. „Er muss noch arbeiten“, sagt Albers. Neuzugang Nummer drei ist ein alter Bekannter. Denn Wolfgang Martin, der zuletzt aus beruflichen Gründen für die Rostocker Nasenbären gespielt hat, kennt sich in Hüttenheim immer noch bestens aus. „Er wird eine stabile Rolle spielen“, schätzt Albers Martins Erfahrung.
Auch der eigene Nachwuchs wird dabei sein. Fabian Lenz gehört nun von Beginn an zum Bundesliga-Kader und hat sein Talent erst kürzlich beim eigenen Turnier eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit Bastian Loch soll nun auch ein Verteidiger des Juniorenteams an die erste Mannschaft herangeführt werden.
Einen Wechsel gab in der offiziellen Führungsrolle des Teams. „Sascha Wilson hat erklärt, dass er aus beruflichen Gründen vielleicht nicht immer da sein wird“, berichtet Albers über den bisherigen Kapitän. Das „C“ auf der Brust wird nun künftig Sebastian Schneider tragen, der in den letzten Jahren längst zum Leistungsträger geworden ist. Nun „verpflichtet“ ihn das Kapitänszeichen zu noch mehr Verantwortung. Vielleicht ein kluger Schachzug des scheidenden Trainers.
Die Saison beginnt für die Ducks am Samstag um 19 Uhr mit dem Heimspiel gegen die Mendener Mambas. (the)