Königsbrunn gewinnt besonderes Duell gegen Augsburg

Das Ergebnis an sich war eher Nebensache, denn es ging viel mehr darum, wer sich mit dem jeweils anderen Spielgerät besser präsentieren kann. Insgesamt behielt der ICK sowohl mit Ball als auch mit Puck die Oberhand und siegte am Ende mit 9:3 (4:0, 1:1, 2:2, 2:0) gegen einen TVA, der mit einer Mannschaft die aus Senioren und Junioren bestand angetreten war. Vor allem mit Ball wusste der ICK überraschend gut zu spielen, denn die erste Hälfte endete mit 5:1. Toptorjäger Alexander Oblinger sagte nach der Partie, dass „es etwas ungewohnt war mit dem Ball. Er ist schlechter zu handhaben als der Puck. Aber ich denke es war Gewöhnungssache und wir haben es ja dann recht gut hinbekommen.“
Umgekehrt sah es natürlich der Augsburger Angreifer Lukas Fettinger, der zu Beginn der zweiten Hälfte mit der Scheibe auftrumpfte. Bevor der ICK sich nämlich an das gewohnte Spielgerät zurückgewöhnt hatte, sorgte Fettinger mit für den Anschluss. „Es war schon eine Umstellung und ziemlich ungewohnt, aber da ich ja mit Eishockey groß geworden bin, ging es bei mir sicher schneller als bei dem Rest meiner Mannschaft“, fasste einer der besten deutschen Skaterhockeyspieler seine Sicht zusammen. „Auf dem großen Feld hat man ganz klar gesehen, dass vor allem das Tempo der Unterschied war, denn da hatten wir selten eine Chance.“
Auch für die Trainer bot sich mit dem Spiel die letzte Gelegenheit um für die anstehenden Aufgaben zu testen. TVA-Coach von Külmer zeigte sich aber angetan von der ihm gebotenen Möglichkeit: „Es war wirklich ein guter Test und der ICK hat jede unserer Schwachstellen gnadenlos offen gelegt. Wir haben vor allem nie die Zuordnung gefunden und wissen nun wo wir uns verbessern müssen. Alles in allem war es ein toller Vergleich, den wir gerne wiederholen würden.“
Besonders erfreut war man im Lager des ICK noch aus einem anderen Grund, denn vor Spielbeginn erhielt Vorstand Andreas Römer vom Bayrischen Landessportverband (BLSV) die Mitgliedsurkunde überreicht. Somit ist der IC Königsbrunn nun in allen Belangen ein echter Sportverein und für jede Situation gerüstet.
Tore: Tölzer, Thönelt (je 2), Seifert, Chaloupka, Merkle, Kalnik, P. Weigant – Fettinger (2), Dotterweich. Strafminuten: Königsbrunn 4,5; Augsburg 1,5.