Klare Sache gegen KrefeldUedesheim Chiefs

Klare Sache gegen KrefeldKlare Sache gegen Krefeld
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Nicht nur Uedesheim musste mit Robert Linke und Jerome Bonin auf wichtige Spieler verzichten, die Skating Bears waren sogar nur mit sieben Feldspielern angereist. Das passte Chiefs-Coach Marcel Mörsch natürlich ganz gut, hatte er sowieso Vollgas von Beginn an als Devise ausgegeben. Und seine Jungs setzten den Plan hervorragend um. Meikel Thürmann brachte die Chiefs nach nur 2 Minuten in Führung (1:0), Raphael Scheu nutzte die erste Überzahl zum 2:0 (6.) und nur eine Zeigerumdrehung später schloss Max Hinrichs einen Super-Spielzug zum 3:0 ab (7.).

Danach ließen die Chiefs die Gäste ein wenig mitspielen und Keeper Olli Derigs musste gegen Kobe und Steinborn schon alles geben, um die Null zu halten. Sascha Drehmann war dann Nutznießer der nächsten Überzahl und markierte das 4:0 (15.). Nachdem Marcel Patejdl zunächst nur die Latte traf und dann auf die Strafbank musste, ließ Schaub den CSC erstmals jubeln (4:1 / 17.). Da sich die Gäste aber nicht von der Strafbank fernhalten konnten, sorgte Stephan Kreuzmann mit einem Hammer zum 5:1 schon Ende des ersten Drittels für eine Art Vorentscheidung in dieser Partie (20.).

Beide Teams konnten den jeweils gegnerischen Goalie zu Beginn des Mittelabschnitts nicht überwinden, dann dezimierten sich die Skating Bears selber. Steinborn fuhr Patejdl von hinten in die Bande, Schaub mähte Benni Meschke nach dem Abpfiff um. Beide durften sich danach fünf Minuten abkühlen, für Steinborn war die Partie mit gelb/rot gar ganz beendet. Zunächst spielten die Chiefs noch knapp zwei Minuten mit nur einem Mann mehr und nutzten dies schon für Tore durch Kreuzmann (6:1 / 27.) und Meschke (7:1 / 28.). In Minute 28 wechselten beide Trainer dann ihre Torhüter. Dario Khazaei hütete ab sofort das Uedesheimer Tor, bei Krefeld machte Wegner Platz für Zimmermann, der noch drei Minuten lang in doppelter Unterzahl alle Hände voll zu tun hatte. Machtlos war er aber bei den beiden Toren von Patejdl (8:1 / 30.) und Kosta Langer (9:1 / 32.), der sein erstes Bundesligator erzielte.

Das Mörsch jetzt auch immer wieder seine Junioren spielen ließ, zahlte sich auch durch das zweite Tor von Max Hinrichs aus, der mit einem perfekten Schuss in den Winkel das 10:1 markierte. „Das kostet normal einen Kasten“, lachte Mörsch nach dem Spiel. „Aber bei den Junioren müssen wir uns da was anderen überlegen, das ist ja schlecht mit Bier.“ Khazaei hielt seine Kiste im Mitteldrittel sauber, vorne blieben neben den fünf Treffern sogar noch viele Chancen ungenutzt. Ähnlich lief es auch in den letzten 20 Minuten. Die Chiefs schalteten nun zwei Gänge zurück, Kobe traf in Überzahl mit Gewalt zum 10:2 (45.). Bis dahin sehr bemüht aber glücklos, belohnte sich Mike Höfgen mit dem 11:2 für eine gute Partie (48.). Patejdl erhöhte in der 53. Minute auf 12:2, im Gegenzug rutschte ein abgefälschter Schuss von Bernhardt an Khazaei vorbei zum 12:3 ins Netz. Höfgen hatte noch Hunger auf mehr und schoss zum 13:3 ein (56.). Zwischendurch verhinderte immer wieder Zimmermann mit starken Paraden ein noch höheres Debakel für seine Truppe. Scheu setzte den Uedesheimer Schlusspunkt (14:3 / 58.) in einer über weite Strecken einseitigen Partie. Sekunden vor dem Ende war es dann nochmal Kobe mit dem letzten Tor (14:4), der eine weitere Überzahl seines Teams ausnutzte.

Mörsch war nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Truppe: „Das war ein verdienter Sieg, auch in der Höhe. Die Jungs haben alles umgesetzt, war wir besprochen haben. Die schnellen Tore haben uns die Sicherheit gegeben, das Spiel so zu gestalten.“ Gut sah Mörsch auch seine Nachwuchsspieler: „Man sieht, wie sie sich immer weiter verbessern und jetzt auch schon Tore schiessen. Das freut mich sehr.“

Am kommenden Sonntag treffen die Chiefs dann im Pokal-Viertelfinale auf die Langenfeld Devils. Bully ist um 16 Uhr im „Chiefs Garden“.


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