Kein Druck für die DucksDuisburg Ducks

Kein Druck für die DucksKein Druck für die Ducks
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Dem neuen Trainer der Enten, Sven Fydrich, ringt das ein Schmunzeln ab. Denn ebenso gehörten unerwartete Patzer in der Frühphase der Saison zum „Alle Jahre wieder“ der Ducks. „Das ist nun zwar natürlich nicht ausgeschlossen, aber zumindest weiß ich jetzt sehr gut, wo es zwickt“, sagt der Coach.

Zunächst einmal verlief die Vorbereitung gut. Beim eigenen Turnier sprang Platz zwei hinter Iserlohn heraus; in Wolfurt holten sich die Ducks den Cup und gewannen dabei unter anderem gegen die Vesterbro Starz, den aktuellen Europapokalsieger. Da klingt es beinahe nach Understatement, wenn Fydrich die Play-off-Teilnahme als Ziel ausgibt. „Wir haben uns als Außenseiter auch in Österreich wohlgefühlt“, will der Trainer seinen Jungs jeglichen Druck nehmen. Besondere Erwartungen an die vielen jungen Spieler im Team? „Nein. Die machen das derzeit richtig gut. Warum sollte ich da Druck aufbauen? Die sollen einfach so weitermachen.“

Fydrich richtet sein Augenmerk lieber auf die „zwickenden“ Stellen. Am ärgsten juckt’s im Spielaufbau. „Da produzieren wir aktuell zu viele Fehlpässe.“ Kein Wunder. Lange Zeit konnte man sich auf die individuelle Klasse der Ausnahmespieler verlassen. Das muss und soll nun anders werden. Nicht weil die Klasse fehlt – einziger Abgang ist Ausnahmespieler Markus Bak, der seine Karriere beendet hat. „Sondern weil in den anderen Teams immer bessere Spieler dabei sind. Es geht nur mit eingespielten Kombinationen und einem guten Aufbau, wenn man ganz oben dabei sein will.“

Tatsächlich wird die Spitze in der Skaterhockey-Bundesliga immer breiter. Neben Köln, Bissendorf und natürlich Meister Augsburg streben Mannschaften wie Iserlohn und Auftaktgegner Uedesheim Chiefs (Sa., 19 Uhr, Halle Süd) nach oben. Die beiden Letztgenannten haben bereits zweimal gespielt und genauso oft gewonnen. Uedesheim gar gegen Bissendorf und den Champion aus Augsburg.

Neu in der Liga sind die Rostocker Nasenbären, die drei dänische Nationalspieler aufbieten, und die Bremerhaven Whales. „Rostock ist stärker als Bremerhaven. Wir müssen abwarten, wie die Whales zu Hause spielen. Aber sie müssen sich steigern“, sagt der Trainer. Letztlich bleibt die Erkenntnis, dass die Ducks an einem guten Tag jeden schlagen können. Wenn es aber nicht läuft, „können wir auch richtig einen auf die Mütze bekommen.“ Knapp formuliert. Diese Saison wird richtig spannend.


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