Kantersieg und knappe Niederlage für die PantherBissendorfer Panther

Kantersieg und knappe Niederlage für die PantherKantersieg und knappe Niederlage für die Panther
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Am Samstag empfingen die Bissendorfer Panther den Aufsteiger Rostocker Nasenbären. Das Hinspiel in Rostock konnten die Wedemärker vor knapp drei Wochen mit 10:3 für sich entscheiden. Am grünen Tisch wurde die Partie gar mit 20:0 für die Panther gewertet, da die Rostocker einen nicht spielberechtigten Akteur einsetzten.

Im Heimspiel zählte nun auch wieder nur ein Sieg für die Mannen um Kapitän Markus Köppl. Die Rostocker stellten sich von der ersten Spielminute mit vier Mann in die eigene Hälfte und sorgten somit dafür, dass das Spiel über die gesamte Dauer sehr einseitig auf deren Tor verlief. Die Panther ließen Gegner und Ball gut laufen und Rostock hatte nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach dem ersten Abschnitt führten die Panther nach Toren von Jan Dierking (2), Felix Gollasch, Benjamin Hahnemann und Sebastian Miller mit 5:0.

Im zweiten Abschnitt dasselbe Bild. Bissendorf schnürte den überforderten Gegner in der eigenen Hälfte ein und baute den Vorsprung nach und nach aus. Florian Surkemper, Markus Köppl, Jan Dierking, Tim Marek und zweimal Benjamin Hahnemann machten das Ergebnis bei einem Gegentreffer der Gäste schon vor dem Ende des letzten Drittels zweistellig.

Auch im Schlussabschnitt spielten die Bissendorfer weiter phasenweise sehr schönes Skaterhockey und trafen dabei durch Sebastian Miller und Tommy Sellmann sogar zweimal innerhalb einer eigenen Unterzahl. Die weiteren Treffer erzielten noch zwei Mal Tommy Sellmann, dem ein Hattrick im Schlussdrittel gelang, sowie Benjamin Hahnemann mit seinem vierten Treffer des Tages.

Die Trainer Lücker und Abstoß waren mit dem Auftritt ihrer Mannen gegen einen hilflos wirkenden Gegner durchaus zufrieden und auch die knapp 250 Zuschauer hatten trotz der einseitigen Partie ihre Freude an schön vorgetragenen Angriffen der Panther, die einen auch in dieser Höhe verdienten 16:2-Sieg herausschossen.

Tore: 1:0 (3:59) Dierking (Miller), 2:0 (5:55) Goulasch (Barlsen), 3:0 (7:09) Dierking (Köppl), 4:0 (8:23) Hahnemann (Surkemper), 5:0 (19:48) Miller (Dierking), 6:0 (21:41) Surkemper (Hahnemann/4-3), 7:0 (24:58) Köppl (Dierking), 7:1 (26:53) Haiduk (Damgaard, S.), 8:1 (29:22) Dierking (Miller), 9:1 (30:09) Marek (Köppl), 10:1 (31:28) Hahnemann (Surkemper), 11:1 (35:17) Hahnemann (Sellmann/4-3), 12:1 (40:38) Sellmann (Hahnemann), 13:1 (46:06) Sellmann (Surkemper), 14:1 (47:58) Miller (Hahnemann/3-4), 15:1 (49:44) Sellmann (3-4), 16:1 (52:13) Hahnemann (Nebel), 16:2 (53:41) Koubenski (Brümmer). Strafen: Bissendorf 2, Rostock 8+10.

Am Sonntag stand dann das schwere Auswärtsspiel in Essen auf dem Programm. Die Reise musste ohne die verhinderten Florian Surkemper, Liam Janotta und Coach Abstoß absolviert werden. Die Rockets hatten am Vortag in Duisburg erst im letzten Drittel knapp mit 7:10 verloren.

Auf der kleinen Fläche in Essen taten sich die Panther von Beginn an sehr schwer. Essen hatte deutlich mehr Spielanteile und die Bissendorfer waren fast immer einen Schritt zu spät. So gingen die Essener auch folgerichtig in Führung und erhöhten bis zur 14. Minute auf 2:0. Ein gut aufgelegter Danny Sellmann im Tor der Panther verhinderte zunächst einen höheren Rückstand. Erst eine Auszeit von Coach Lücker rüttelte die Panther halbwegs wach und Jan Dierking verkürzte vor der ersten Pause auf 1:2.

Im zweiten Abschnitt waren die Gäste aus der Wedemark nun etwas besser im Spiel. Zwar erhöhte Essen zunächst auf 3:1, jedoch glich der erneut vorbildlich ackernde Kapitän Markus Köppl innerhalb von drei Minuten mit zwei Treffern zum 3:3 aus. Als Tommy Sellmann und Jan-Christoph Pries während einer fünfminütigen Überzahl die erste Führung der Panther herausschossen, war der bisherige Spielverlauf etwas auf den Kopf gestellt. Zwei heftige Fehler in der Defensive sorgten jedoch dafür, dass die Panther die Führung nicht mit in die Kabine nehmen konnten. So ging es mit einem 5:5-Unentschieden in den Schlussabschnitt.

Hier hatten die Panther den besseren Start, als Benjamin Hahnemann die erneute Führung markieren konnte, welche nach lediglich sieben Sekunden durch die Hausherren jedoch wieder egalisiert wurde. Tim Marek traf im Powerplay mit einem seiner gefürchteten Schlagschüsse in der 48. Minute zum zwischenzeitlichen 7:6 für die Bissendorfer. Essen blieb jedoch stets gefährlich und glich knapp viereinhalb Minuten vor dem Ende im Powerplay verdient aus. Da beide Goalies die sich bietenden Möglichkeiten der gegnerischen Stürmer in den letzten Minuten entschärften, ging es für die Panther zum zweiten Mal in dieser Saison ins Penaltyschießen. Panthergoalie Danny Sellmann musste hier zweimal hinter sich greifen und für die Panther traf nur Hahnemann.

So blieb aus den vor dem Spiel erhofften drei Punkten lediglich einer übrig, welcher jedoch auf Grund der gezeigten Leistung fast als Punktgewinn zu rechnen ist, so Coach Lücker nach der Partie. Die Bissendorfer rangieren nun auf dem vierten Tabellenplatz hinter den Samurai Iserlohn, Köln und dem TV Augsburg. Am kommenden Wochenende ist spielfrei, bevor am 8. und 9. Juni die Rhein-Main Patriots und die Uedesheim Chiefs ihre Visitenkarten im Rahmen eines Doppel-Heimspiel-Wochenendes in Mellendorf abgeben.

Tore: 1:0 (5:45) Klein (Pietsch/4-3), 2:0 (13:28) Bürgers (Wegener, L.), 2:1 (16:10) Dierking (Köppl), 3:1 (26:20) Schneider (Pietsch), 3:2 (27:24) Köppl, 3:3 (30:28) Köppl, 3:4 (32:38) Sellmann (Gollasch/4-3), 3:5 (33:13) Pries (Hahnemann/4-3), 4:5 (35:38) Pietsch (Stöckhardt/3-3), 5:5 (39:03) Pietsch, 5:6 (45:32) Hahnemann (3-3), 6:6 (45:39) Scheider (Stöckhardt/3-3), 6:7 (47:37) Marek (Miller/4-3), 7:7 (55:31) Wegener, L. (Schneider/4-3), 8:7 (60:00) Stöckhardt (entscheidender Penalty). Strafen: Essen 17+10, Bissendorf 10.


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