Kaarst siegt in Ahaus

Mit einem am Ende ungefährdeten 9:6 (1:1, 5:4, 3:1)-Sieg kam Skaterhockey-Bundesligist Crash Eagles Kaarst vom Auswärtsspiel bei den Ahauser Maidy Dogs zurück.
In letzter Zeit ist Kaarst gut für Ligarekorde. Gegen Lüdenscheid klingelte der erste Gegentreffer bereits nach fünf Sekunden im Gehäuse – und gegen Ahaus saß Mike Höfgen schon nach 13 Sekunden auf der Strafbank. Das blieb aber ohne Konsequenzen. Dennoch gelang dem Gastgeber die 1:0-Führung. In der neunten Minute wurde deren Lohn für Mut bezahlt. Stefan Schlettert nahm einen abgefangenen Ball auf und schoss kurz entschlossen auf das Tor von Robert Pinior, der machtlos blieb. Ahaus drehte auf und man sah, dass die Gastgeber gewillt waren, die ersten beiden Punkte einzufahren. Aber die Ahauser hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht, der in Gestalt von Sascha Drehmann in der 17. Minute ausglich.
Zurück kam eine muntere Adlertruppe. Während Eagles-Vorsitzender Wolfgang Dietrich noch seine Bratwurst genoss, fielen drei Kaarster Tore. In der 22. Minute hämmerte Mike Höfgen den Ball von der Mittellinie quer über das Spielfeld ins Ahauser Tor. Eine Minute später vollendete Tim Hauck eine Kombination über drei Stationen zur 3:1-Führung. Noch einmal 60 Sekunden danach ließ sich Hendrik Benken nicht lumpen und schoss in der Vorwärtsbewegung vom rechten Bandenrand hoch in die kurze Ecke. 4:1. Dietrich holte sich aus Aberglauben noch eine Bratwurst. Diese zweite Aktion ging schief. Ahaus verkürzte binnen zwei Minuten auf 3:4. Nico Spyck und Sebastian Gunnawan überlistete Keeper Pinior und machte den punktlosen Gastgebern wieder Hoffnung. Die dauerte aber nur 60 Sekunden als Keven Schmitz seinen agilen Einsatz erneut unter Beweis setzte und selber zum 3:5 einschoss. Hendrik Benken krönte seine heutige gute Leistung mit seinem zweiten Treffer zum 3:6 (33.) In der 35. und 36. Minute konnte Ahaus in einer Überzahl Situation noch einmal auf 4:6 durch Matthias Leefs und anschließend durch Sascha Könemann (36.) auf 5:6 verkürzen. Erneute Pause und Luftholen für den letzten Auftritt.
Ahaus kam überraschend in der 42. Minute zum 6:6-Ausgleich. Stefan Schletterts Treffer sollte der letzte der Gastgeber sein. Kaarst bekam das Heft des Handelns in den Griff. Keven Schmitz legte wieder vor. 6:7 durch seinen Alleingang in der 44. Minute. Ahaus versuchte noch einmal alles, erneut auszugleichen. In der 52. Minute ließ Kapitän Michael Geiß eine Vorlage von Tim Hauck nicht ungenutzt an sich vorübergehen und erhöhte auf 6:8. Der letzte Treffer des Tages war Mike Höfgen vorbehalten. Musste er zu Spielbeginn schon nach 13 Sekunden sitzen, so verwandelte er fünf Sekunden vor dem Ende einen abgefangenen Querpass in einem Solo sicher zum 6:9.