Kaarst setzt auf Trotzreaktion
Aber die dünne Personaldecke lädt zu Bescheidenheit ein. Auf Kaarster Seite fehlen allein fünf wichtige Akteure im Kampf um die Punkte in Essen.
Es sind dies Justin Schrörs, Markus Felkel, Dominik Boschewski, Thimo Dietrich und Pascal Mackenstein. Der Einsatz von Christian Perlitz ist noch ungewiss. Tim Hauck wird beruflich wieder für einige Spiele fehlen. Angesichts dieser schlechten Voraussetzungen könnte man eigentlich gleich die zwei Punkte am Essener Kassenhäuschen abgeben, wären da nicht der Kampfgeist und die nötige Portion Trotzreaktion. „Ein angeschlagener Boxer ist auch immer gefährlich“, meint der Vorsitzende Wolfgang Dietrich. Die Hoffnung stirbt erst nach Spielende. Das Hinspiel war ja für Kaarst ein Tiefpunkt in der laufenden Saison. Zu Hause verloren die Adler nicht nur völlig ihre Linie, sondern auch haushoch das Spiel. Nach dieser 1:12-Heimniederlage trumpften sie aber am folgenden Tag mit einem 5:4-Auswärtssieg in Krefeld auf. „Diese Reaktion hatte ich von meiner Mannschaft auch so erwartet. So schlecht kann keine Mannschaft der Welt zweimal hintereinander spielen“, fügt Coach Jan Opial hinzu.
So muss Opial am Samstag mit nur zwei Reihen antreten, die sich aber zerreißen wollen. Das kleinere Spielfeld lädt zu schnellen Attacken ein. Kein langes Vertändeln des Balles ist dort gefragt.
Essen wird in einem gewissen Aufwind sein. Zuletzt schlugen die Rockets den Tabellennachbarn Krefeld zu Hause mit 5:3 und hoffen, sich mit einem weiteren Sieg über die Eagles nach oben zu orientieren.