Jugend der Eagles holt Europapokal
Als Ausrichter war die Jugendmannschaft der Crash Eagles Kaarst für den Skaterhockey-Europapokal dabei. Nicht als Meister. Und dennoch bescherte der Nachwuchs den Adlern nun den ersten internationalen Triumph überhaupt. Im Finale besiegten die jungen Kaarster den Schweizer Meister SHC Rossemaison mit 6:3.
In der Vorrunden-Gruppe A belegten Rossemaison und Kaarst die ersten beiden Plätze und in der Gruppe B war es der Schweizer Vizemeister La Broye sowie der Deutsche Meister Düsseldorf Rams. Die beiden Erstplatzierten verloren auf ihrem Weg an die Spitze nur jeweils einen Punkt in vier Partien. Der Turnierneuling HC Zoran aus Israel belegte überraschend den dritten Platz in der Gruppe B. Sie schlugen Utrecht mit 2:0 und trotzten dem britischen Team Blackhawks einen Punkt ab.
Der Sonntag musste für alle Mannschaften die Entscheidungen bringen. Nach den vier Viertelfinalspielen standen die beiden Schweizer und Deutschen Teams in den Halbfinals. Die Rams besiegte die Dänen aus Gentofte klar mit 12:2, Kaarst gewann gegen Zoran mit 5:0, Rossemaison besiegte Utrecht mit 4:0 und La Broye setzte sich knapp mit 5:4 gegen den Österreich Vertreter Stock City Oilers durch. Deren Siegtreffer fiel mit der Schlusssirene.
Die Plätze 9 und 10 wurden in einem Hin- und Rückspiel entschieden. Hier setzten sich die Niederländer aus Zoetermeer mit einem Tor Differenz gegen das Team Blackhawks durch. Im Kampf um die Platzierungen fünf bis acht setzten sich zunächst die Dänen klar mit 8:1 gegen Utrecht durch und spielten sich ihren Frust über die hohe Niederlage im Viertelfinale von der Seele. Zoran verlor erst im Penaltyschießen gegen die Stock City Oilers mit 1:3. Somit trat Utrecht gegen Zoran um Platz sieben an. Die Niederländer gewannen mit 3:0. Platz fünf ging an die Österreicher, die sich mit 5:3 gegen die Dänen durchsetzten.
Dann ging es an die mit Spannung erwarteten Partien zwischen den deutschen und Schweizer Klubs. Rams gegen Rossemaison und Kaarst gegen La Broye. Die Halle verwandelte sich in ein Meer aus Tröten, Trommeln und Kuhglocken. Anweisungen der Schiedsrichter und des Hallensprechers waren zeitweise nicht zu verstehen, so stimmungsvoll wurden die Partien begleitet. Rossemaison kam nach einem umstrittenen Penaltyschießen ins Finale, während Kaarst mit 3:1 das Halbfinale gegen La Broye gewann.
Für Kaarst und Rossemaison war das Finale bei großer Hitze nach all den Spielen eine große körperliche Herausforderung. Kaarst ging nach druckvollem Beginn in Führung, musste aber den Ausgleich hinnehmen. Die erneute Führung wurde zum 3:1 ausgebaut. La Broye verkürzte erneut auf 3:2, ehe sich die Eagles bis auf 5:2 absetzten. Nach dem erneuten Anschlusstreffer zum 5:3 nahm der Schweizer Vizemeister den Torhüter heraus. Jannik Marke, mit drei Treffern der erfolgreichste Schütze in diesem Endspiel, nutzte diese Lücke und verwandelte zum 6:3. Danach war der Widerstand gebrochen. Abpfiff und grenzenloser Jubel entstand auf Seiten der gelb-schwarzen Adlertruppe.