Im Pokal ausgeschieden – in der Tabelle auf Platz zwei

Beim Pokalspiel am
Samstag hatten es die Bochum Lakers als Zweitligist mit dem
Tabellenführer der 1. Bundesliga Süd, dem TSV
Schwabmünchen, zu tun. Dieses Spiel war in Bochum mit
Hochspannung erwartet, konnte man sich doch mit einer der besten
Mannschaften Deutschlands messen.
Das Bochumer Team ging sehr
verhalten in diese Begegnung und durch einige zum Teil unglückliche
Entscheidung war man zu Spielbeginn lange in Unterzahl. Dies nutzen
die clever spielenden Schwaben routiniert aus. Insgesamt nutzen die
Gäste ihr Powerplay um den Lakers 6 Treffer einzuschenken.
Nachdem Alexej Dmitriev 5 Minuten auf der Strafbank schmoren musste,
traf Schwabmünchen zur 2:0 Pausenführung. Im weiteren
Spielverlauf legten die Lakers ihre Zurückhaltung ab und kamen
zu einigen Großchancen, die aber alle vom Spieler des Tages im
Gästeteam, dem Torhüter Markus Keller vereitelt wurde.
Selbst hunderprozentige Chancen von Jan Schwarz und Alexej Dmitriev
fischte der Goalie mit der Fanghand weg. Auf der anderen Seite hatten
auch Bochums Torsteher Eike Paulmann udn Christian Balkenohl immer
wieder Situationen um sich auszuzeichen. Die spielstarken Gäste
trafen aber in den beiden ersten Dritteln trotzdem sehr regelmäßig
und führten zwischenzeitlich 6:0. Die 200 Zuschauer dachten nun
bereits, dass Spiel sei entschieden, aber mit dem Bochumer
Anschlusstreffer durch Gordon Schukies in der 30. Minute begann die
starke Bochumer Phase. Nur 30 Sekunden später hämmerte
Alexej Dmitriev nach Zuspiel von Marc Pttmann zum 2:6 unhaltbar ins
Gehäuse ein. Weitere Treffer von Christian Hennecke, Marcus
Müller und Alexej Dmitriev brachten die Lakers zwischenzeitlich
wieder heran, aber kurz vor Spielende schraubten die Schwabmünchener
das Ergebnis wieder hoch auf 10:5 und gingen nach hart umkämpften
60 Minuten verdient als Sieger vom Platz. Bochum hatte aber bewiesen
auch mit Erstligisten gut mihalten zu können.
Vereinsvorsitzender Olaf Kowalewski war daher auch mit der Leistung
der Lakers zufrieden, „etwas weniger Zeitstrafen und etwas weniger
Respekt und das Ergebnis wäre noch deutlich besser für die
Lakers ausgefallen. Für mich persönlich war die Leistung
der Lakers aber auch Signal, um nun im Meisterschaftsbetrieb das Ziel
auszugeben, den Aufstieg in die höchste Spielklasse anzupeilen.
Die Jungs haben wirklich das Zeug dazu.“
Einen Tag später
mussten Trainer Andrei Dmitiev sein Team motivieren, im Spiel der 2.
Bundesliga gegen die Fireballs Sterkrade wieder alles zu zeigen. Die
Gäste aus Oberhausen machten zu Beginn mächtig viel Dampf
und gingen ein Höllentempo die ersten 20 Minuten. Folgerichtig
gingen die Gäste mit 1:0 in Führung. Aber die Lakers
schüttelten sich nur kurz und per Doppelschlag in der neunten
Minute durch Tore von Alexej Dmitriev und Gordon Schukies drehte man
die Führung zugunsten der Lakers. Die nächsten beiden
Treffer steuerte der überragende Alexej Dmitriev zum 4:1 bei,
der augenscheinlich in der Bochumer Mannschaft sich sehr wohl fühlt
und längst gut angekommen ist. Weitere Tore von Jan Schwarz und
Maximillian Buß nach jeweiligen Zuspiel vom zweikampfstärksten
Bochumer Karl Jasik sorgten im Mitteldrittel zur klaren 6:1
Lakers-Führung. Im Schlussdrittel schenkten die Lakers noch
weitere fünf Treffer den Gästen in Folge ein. Gordon
Schukies, Christian Hennecke, Karl Jasik, Marc Pattman und einmal
mehr Jan Schwarz sorgten für ein deutliches 11:1. Danach ließen
es die Lakers etwas entspannder angegehen und Bochums Goalie
Christian Balkenohl, der vom Bochumer Coach Dmitriev für das
komplette Spiel eingesetzt wurde, musste noch zwei Ehrentreffer der
Gäste zum Endstand von 11:3 für die Lakers hinnehmen. Mit
dem fünften Sieg im sechsten Spiel stehen die Lakers inszwischen
auf den zweiten Tabellenplatz der 2. Bundsliga Nord.