Hotdogs verlangen dem Meister alles ab

Hotdogs besiegen KollnauHotdogs besiegen Kollnau
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Was für ein Abend, und das, obwohl die Hotdogs Bräunlingen keine weiteren

Punkte in der 1. Skaterhockey-Bundesliga gegen den Abstieg erbeuten konnten. Zu ereignisreich war all das, was die 450 Zuschauer am vergangenen Samstagabend beim ersten

Punktspiel der Hotdogs Bräunlingen in ihrer neuen Heimstätte, der Sporthalle

Bräunlingen, geboten bekamen. Die neue Arena erwies sich als wahrliches

Hockeyparadies und auch die Gäste vom Meister aus Köln-West staunten nicht

schlecht, was die kleine 6300-Einwohner-Stadt und der Hockeyclub Bräunlingen

da in den zurückliegenden Monaten auf die Beine gestellt haben. Nach

dem mitreißenden Einzug aller Lokalmatadoren, der mit Spot und Flashlight

begann die Partie pünktlich um 20 Uhr vor der komplett besetzten Tribüne und dem ebenso „picke-packe“ gefüllten VIP-Balkon auf der anderen Seite der Spielfläche.

Das Spiel nahm sofort Fahrt auf und der neue Schwarzwälder Hexenkessel wurde

bei jedem gewonnenen Zweikampf der Hausherren ohrenbetäubend laut. Der

Meister aus Köln jedoch spielte seinen Stiefel souverän herunter und konnte

in der dritten und zwölften Minute durch Tore von Robin Weisheit und Rene Müller mit

2:0 in Führung gehen. In der 14. Minute antwortete Bräunlingen erstmals,

Martin Lange war es, der den ersten Treffer im neuen Zuhause per

Schlagschuss zum 1:2-Anschluss erzielte. 15 Sekunden vor Drittelende glich

Philipp Rosenstihl dann mit einem Billard-Tor zum 2:2 aus, bei dem er Kölns

Torhüter Michael Ohrem nur ein verblüfftes Nachsehen ließ.

Im Mittelabschnitt drehte der Meister aber dann mächtig auf. Für den nicht

immer sicher wirkenden Michael Ohrem stand nun Junioren-Europameister Paul

Bankewitz im Kölner Gehäuse. In Minute 22 gelang es den Gästen, binnen 14

Sekunden von 2:2 auf 2:4 zu stellen, die Treffer konnten sich Kai Esser und

Max Bankewitz zuschreiben lassen. Damit nicht genug, die zu diesem Zeitpunkt

etwas unkoordinierten Dogs mussten vier Minuten später gar den fünften Treffer

zum 2:5 durch Robin Weisheit hinnehmen. Trainer Jens Hahn und seinem

Assistenten Patrick Fritschi sollte es aber kurz darauf gelingen, ihre

Schützlinge wieder zurück auf Kurs zu bringen und so gestalteten die Hunde

die Partie fortan wieder ausgeglichener. Bis zur 33. Minute: Nach einem

Alleingang der Kölner, der nur per Foul gestoppt werden konnte, hieß es

Penalty gegen Bräunlingen und Nationalspieler Kai Esser gegen Dominik Müller

im Bräunlinger Tor: Esser lief an, doch Müller konnte souverän parieren.

Nach Reklamation bei den Schiedsrichtern wurde der Penalty aber wiederholt.

Der Starverteidiger bekam also eine zweite Gelegenheit, doch auch diese

konnte der Bräunlinger Schlussmann entschärfen. Bis zum Ende des zweiten Abschnitt blieb es trotz guter Chancen auf beiden Seiten beim 2:5.

Im Schlussdrittel kamen die Hotdogs dann wie die Feuerwehr aus der Kabine.

In der 42. konnte Philipp Rosenstihl seinen zweiten Treffer erzielen und zum

3:5 einnetzen. Damit nicht genug, Bräunlingen belagerte nun das Kölner

Gehäuse regelrecht und der Meister wurde schwer in die Mangel genommen. In

der 46. Minute ereilte die Gäste dann das selbe Schicksal, wie zuvor die

Hausherren: Penalty, nur diesmal gegen die Domstädter. Der starke Martin

Lange lief an, spähte sich den Kölner Keeper Bankewitz schön aus und

versenkte eiskalt zum 4:5-Anschluss – die Arena stand Kopf. Würde der

Ausgleich tatsächlich gelingen? Die Hotdogs kämpften wie die Löwen,

versuchten es aus allen Lagen, doch der starke Gegner aus dem Rheinland

konnte sich immer wieder irgendwie befreien. In der 55. Minute dann die

Vorentscheidung: Max Bankewitz nahm bei einem Konter Maß und erzielte per

Schlagschuss das 4:6, nun würde es gegen diesen Gegner natürlich ungemein

schwer werden. Die Hotdogs versuchten es unter den lautstarken

Anfeuerungsrufen ihrer 450 Fans mit allem, was in ihrer Macht stand, die

Entscheidung zugunsten der Gäste sollte in der 59. Minute fallen. Michael

Kemmerling traf zum 4:7. In den letzten Sekunden nahm Trainer Hahn seinen

Keeper für einen fünften Mann vom Feld, doch anstatt einer Ergebniskosmetik

als Dank an die überragende Fan-Kulisse konnte Rene Müller den achten Kölner

Treffer zum 4:8-Endstand bei 59:59 erzielen.


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