Hiobsbotschaften vor dem Heimspiel gegen Menden

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Einen schlechteren Zeitpunkt für diese Ereignisse hätte es kaum geben können. Denn nach nur zwei Siegen und fünf Niederlagen aus den ersten sieben Begegnungen der Saison stehen die Rockets im Rennen um den wichtigen fünften Tabellenplatz ohnehin schon unter Druck. „Daher waren die Nachrichten von Perry, Andi und Matthes für alle Beteiligten ein echter Schock“, erklärt der SHC-Vorsitzende Thomas Böttcher.

Bitter ist die Situation vor allem für Matthias Michalowicz. Nachdem er sich von einer langwierigen Verletzung erholt hatte, wollte Michalowicz in dieser Saison noch einmal richtig angreifen. Doch bei der 6:9-Niederlage gegen Krefeld erwischte es ihn erneut am Knie. „Es tut mir unglaublich leid für ihn“, unterstreicht Böttcher.

Ebenfalls verletzungsbedingt setzt Kapitän Andi Pfaff bis Ende der Saison aus. Nach einem Unfall vor einigen Jahren hatte Pfaff immer wieder Probleme mit der Hüfte und der Bandscheibe, nun soll eine längere Pause Abhilfe schaffen.

Schmerzhaft – aber nicht wegen einer Verletzung – ist natürlich auch das Fehlen von Peer Scheiff. Nachdem der Nationalspieler wegen seiner Bachelor-Arbeit schon die komplette Vorbereitung verpasste, lässt es seine berufliche Situation aus Zeitgründen nicht mehr zu, dass sich Scheiff dem Sport auf Top-Level widmet. „Wir dürfen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen noch enger zusammenrücken, damit wir uns aus der misslichen Lage befreien“, meint Rockets-Trainer Martin Sychra.

Dabei helfen sollen auch zwei gute Bekannte. So kehrt Angreifer Christian Nieberle, der in der vergangenen Eishockey-Saison für den Oberligisten ESC Moskitos Essen spielte, zu den Rockets zurück und soll das Offensiv-Spiel beleben. Ebenfalls neu im Team ist Damian Schneider. Das Talent gewann mit den Rockets-Junioren einst den Europapokal.

Auf der Suche nach weiteren Verstärkungen „werde ich auch die Trainingseinheiten der zweiten Mannschaft und beim Nachwuchs genauer unter die Lupe nehmen, um zu sehen, wer uns noch weiterhelfen kann“, berichtet Martin Sychra.

Doch zunächst einmal wollen die Rockets gegen Menden trotz aller Widrigkeiten einen Sieg landen, um so die Wende zum Positiven einzuläuten. Denn das Rennen um Rang fünf haben sie auch angesichts der derzeitigen Probleme keinesfalls aufgegeben.