Highlandern gelingt erster Heimsieg

Am Ende dürfte für die Highlander Lüdenscheid nur eines zählen: der Sieg. Und damit der doch über weite Strecken gelungene Saisoneinstand in der Skaterhockey-Bundesliga. Mit 6:5 zwangen die Bergstädter den West-Rivalen SHC Rockets Essen in die Knie, leisteten dabei aber um ein Haar den Lapsus, eine komfortable 5:1-Führung noch aus der Hand zu geben.
Der erste Torjubel der neuen Saison indes hatte nicht lange auf sich warten lassen: Schon nach 19 Sekunden netzte der über die linke Seite heranbrausende Eefting zur Führung ein. Den Start nach Maß machte Neuzugang Danny Kersthold perfekt, der – mit viel Platz vor dem Essener Tor ausgestattet – auf Ablage von Eefting auf 2:0 erhöhte (8.). Die Highlander kontrollierten das Geschehen. Die Kulturhauptstädter, die sich noch vor Saisonstart überraschend von Neu-Trainer Dieter Klaus getrennt und „Vorgänger“ Matthias Michalowicz reinstalliert hatten, offenbarten im BGL Schwierigkeiten mit der großen Spielfläche. Die zündende Idee hatte dann aber P. Klein, der mit feinem Zuspiel Hüsken in Szene setzte – 1:2 (11.).
Vergaben Svejda und Brozé im Anschluss beste Chancen in Überzahl, kullerte Svejda zwei Minuten vor Schluss des ersten Drittels die Kugel zum beruhigenden 3:1 in die Maschen.
Die Stimmung in der „It-Consulting-Arena“ sollte zu Beginn des zweiten Drittels weiter steigen: Brozé spielte den gut aufgelegten Eefting frei, der den ohnehin nicht sicheren Goalie Wegner ein weiteres Mal natzte – 4:1. Und während der starke Opfermann hinten die Schotten dicht hielt, staubte auf der Gegenseite Wille nach Bruchs Bully-Gewinn zum fünften Tor ab (29.). Wirklich Alles roch nach einer Highlander-Gala.
Doch wie so oft machte sich die Krause-Truppe das Leben nochmal schwer. Die anfangs gut funktionierende Defensive mit eingeschränkter Risikobereitschaft offenbarte nun Schächen. Erst überlupfte Stöckhardt in Überzahl Goalie Opfermann, dann kam Wegener zwei Mal viel zu frei zum Abschluss – nur noch 5:4. Im Schlussdrittel waren die Highlander dem sechsten Tor aber näher als Essen dem fünften. Und so donnerte Eefting die Kugel vom Mittelkreis zum 6:4 ins Tor. Die Rockets blieben aber dran: Pfaffs Penalty-Treffer (60./ Eefting hatte den Ball absichtlich eingeklemmt) war zu wenig, um den Highlander-Sieg zu gefährden.