Highlander ziehen nach Krimi ins Play-off-Halbfinale ein

Highlander müssen unnötig zitternHighlander müssen unnötig zittern
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Denkwürdiger Samstagabend in der It-Consulting-Arena (BGL-Halle): Vor 400 restlos begeisterten Zuschauern schafften die Highlander Lüdenscheid ein kleines Hockey-Wunder, bogen im dritten Play-off-Viertelfinalspiel gegen den TV Augsburg einen 1:5-Rückstand noch zum 8:7-Sieg um und stehen nun im Play-off-Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft der Skaterhockey-Bundesliga.

Es war eine Dramaturgie, die ihres gleichen suchte, selbst wenn das dritte Aufeinandertreffen der Teams erst spät Fahrt aufnahm, lange Zeit geprägt war von der auf Fehlervermeidung ausgerichteten Spielanlage. Höhepunkt im ersten Drittel, in dem die Highlander ganze vier Schüsse auf das Augsburger Tor brachten, war die Auseinandersetzung zwischen Eefting und Hundt, die beide mit einer Fünf-Minuten-Strafe bezahlten.

Der Knoten platzte erst im Mittelabschnitt. Bei 3-gegen-2 drosch Kapitän Falk Elzner in gewohnter Distanzschuss-Manier die Kugel zum 1:0 in die Maschen (24.). Ein Tor, das den Bergstädtern alles andere als gut tat, auch wenn Wortmann bei seinem Lattentreffer das 2:0 auf dem Schläger hatte. Nein, Augsburg wurde jetzt dominanter und kippte das Spiel: Hnida sorgte aus spitzem Winkel für den Ausgleich, M. Nies legte im Nachsetzen - Mohr, lange Zeit bester Highlander, hatte klasse gegen Gläsel pariert - zur Führung nach und Gläsel in Überzahl, Fettinger nach Dove-Fehlpass und Klundt in Unterzahl schraubten das Ergebnis auf 1:5. Ein Debakel und das Play-off-Aus bahnten sich an.

Aber es sollte alles anders kommen. Stein und Wille verkürzten im Schlussdrittel rasch auf 3:5. Kozlovsky, der Mohr trickreich umkurvte, und Gläsel zum 3:7 gaben (noch) die richtige Antwort. Jetzt sollten aber die wohl zehn aufregendsten Minuten der Saison und die Ein-Mann-Show des Robert Eefting folgen. Der Niederländer ließ den Rückstand per Doppelschlag abermals auf zwei Tore schmelzen, ehe Stein in Minute 54 auf die Strafbank musste. Versteeg gelang drei Minuten vor Schluss der Anschluss, A. Bruch 36 Sekunden später der Ausgleich. Die Halle stand Kopf. Der Jubel kannte endgültig keine Grenzen mehr, als erneut Eefting 70 Sekunden vor Schluss zum 8:7 traf.


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