Herber Rückschlag für die Mission „Wiedergutmachung“

Devils starten ins UnbekannteDevils starten ins Unbekannte
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Am Sonntag startete für die SG Langenfeld Devils die neue Saison. Nachdem die eigentlich abgestiegenen Teufel ihren Startplatz in der 2. Skaterhockey-Bundesliga glücklicherweise doch noch behalten durften, wollten sie nach einer erstaunlich guten Saisonvorbereitung schnell beweisen, dass sie verdienterweise in dieser Klasse spielen. Mit einer bitteren 4:12 (1:4, 0:3, 3:5)-Auftaktpleite in Kerpen bleibt dies jedoch weiter abzuwarten.

Nach der verkorksten Saison 2009 wurden die Strukturen der Devils gründlich umgekrempelt. Der neue Trainer, Lars Kehren, verlangte seinen Spielern in der Saisonvorbereitung alles ab. Die Arbeit in den Wintermonaten trug bereits erstaunliche Früchte: Gegen die deutlich stärkeren Gegner aus Kaarst, Lüdenscheid und Uedesheim gab es in Vorbereitungsspielen einen Sieg, ein Unentschieden und eine knappe Niederlage. So gingen die Teufel selbstbewusst in das erste Spiel und hofften auf einen Sieg gegen die Kerpener Barracudas, die sich in den letzten Jahren kontinuierlich im Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga platzieren konnten.

In den ersten 15 Minuten des Spiels schien es auch, als würden die Devils dieses Spiel zu ihren Gunsten entscheiden können. Sie hatten deutlich mehr Spielanteile, fanden aber nur selten den gefährlichen Torschuss. Die gastgebenden Barracudas begnügten sich zunächst mit der kontrollierten Defensive und versuchten Konter zu setzten. Prompt erzielte Kerpen mit den ersten beiden Kontern die ersten zwei Tore zur 2:0-Führung (8., 10.). Die Teufel hingegen scheiterten abermals am gut aufgelegten Keeper aber vor allem an sich selbst, und begannen frustriert zu wirken. Daran änderte auch der Anschlusstreffer in der 14. Minute, erzielt durch Nicolas Rütten, Nichts. In den Langenfelder Reihen häuften sich nun die individuellen Fehler in der Verteidigung und dem Spielaufbau, im Sturm spielten die Devils ideenlos und als hätten sie Scheuklappen auf. Kerpen riss das Spiel schließlich vollends an sich und baute seine Führung gegen Ende des Drittels auf 4:1 aus.

Auch im Mitteldrittel starteten die Teufel motiviert offensiv - und fingen sich direkt zwei weitere Konter zum 6:1 für Kerpen ein. Lars Kehren reagierte und stellte auf nur noch zwei Reihen um. Die Barracudas gerieten in der Folge abermals in Unterzahl, doch die Langenfelder enttäuschten weiter. Selbst beim Spiel mit 4:2 Feldspieler wurde es nur selten gefährlich für den Keeper der Gastgeber, im Gegenteil, Kerpen erhöhte die Führung sogar in Unterzahl. Von da an war Langenfeld chancenlos gegen die außerordentlich clever spielenden Barracudas.

Im Schlussabschnitt erzielte Kerpen fünf weitere Tore und schaltete dabei sogar noch einen Gang zurück. Langenfeld betrieb durch die beiden Tore von Christopher Beilstein und den Treffer von Maurice Gladbach noch Ergebniskosmetik – es reichte an diesem Tag nur zu einem enttäuschenden 4:12.


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