Heiße Halle – heißes SpielDuisburg Ducks
Heiße Halle – heißes SpielUnd die beiden Teams boten kein Sommerhockey – sondern ein echtes Bundesliga-Spitzenspiel. So konnten sich die Duisburger Enten über ein starkes Spiel und auch über eine gelungen Rehabilitation für die Niederlage in Essen freuen – doch unter dem Strich stand auch diesmal eine Niederlage. Mit 8:9 (3:2, 3:4, 2:3) mussten sich die Duisburger knapp geschlagen geben.
„Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Iserlohn musste schon lange nicht mehr so um die Punkte kämpfen“, sagte Ducks-Trainer Sven Fydrich. „Das einzige, das gefehlt hat, waren die drei Punkte.“ Die hatten die Ducks im zweiten Drittel verspielt. Mit 2:0 und 3:1 hatten die Duisburger zwischenzeitlich im ersten Abschnitt geführt, ehe sich die Fehler im zweiten Abschnitt häuften. Die Folge war das, was Nordamerikaner gerne „Garbage Goals“ nennen. Wörtlich übersetzt: Mülltore. Eigene Fehler wurden bestraft und dann lümmelte sich der Ball zum Teil auch noch irgendwie über die Linie. Auf der anderen Seite waren die Iserlohner voll da, gingen gut zur Sache, hielten ihre Gegenspieler. So zwangen die Sauerländer die Gastgeber letztlich auch zu den Fehlern, die sie dann ausnutzten. „Wir haben uns einfach zu viele Konter eingefangen, die zu einer Überzahlsituation für Iserlohn geführt haben“, so Stürmer Paul Fiedler.
Bemerkenswert: Keine Mannschaft gab auf. Als Iserlohn in der 27. Minute erstmals in Führung ging, glichen die Ducks postwendend aus. Und nochmal. Und nochmal. So ging es mit einem 6:6 in die zweite Pause. In den ersten sechs Minuten des letzten Drittels entschied Iserlohn die Partie mit drei Toren im Zwei-Minuten-Rhythmus. Doch selbst das 6:9 stoppte die Ducks immer noch nicht. Jan Bedrna staubte in Überzahl ab, dann zockte sich Bastian Loch durch – und in der 54. Minute stand es nur noch 8:9. Doch obwohl die Ducks alles versuchten, blieb es dabei.
Erst am 1. September geht es in Uedesheim für die Ducks weiter. „Wir trainieren noch eine Woche und dann legen wir erst einmal eine Pause ein“, erklärte Fydrich.
Tore: 1:0 (5.) Lenz, 2:0 (6.) Loch (Lenz), 2:1 (11.) Wichern (Poerschke/4-3), 3:1 (13.) Wilson, 3:2 (17.) Poerschke (Jacobs/4-3), 3:3 (23.) Flanz (Peters), 3:4 (27.) Schreiner, 4:4 (28.) Schmitz (5-4, angezeigte Strafe), 4:5 (29.) Poerschke (Neumann), 5:5 (31.) Wilson (Hippler/3-2), 5:6 (39.) Jacobs (Linke/4-3), 6:6 (40.) Petry (Lenz), 6:7 (42.) Poerschke (Neumann), 6:8 (44.) Neumann (Poerschke/3-3), 6:9 (46.) Wapnewski, 7:9 (50.) Bedrna (Wilson/4-3), 8:9 (54.) Loch. Strafen: Duisburg 8 + 5 (Loch), Iserlohn 10.