Heimspielauftakt verpatzt

Heimspielauftakt verpatztHeimspielauftakt verpatzt
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Nach zwei Niederlagen aus den ersten beiden Spielen kann man in Langenfeld sicherlich von einem verpatzten Saisonauftakt sprechen. An diesem Wochenende war bei den Devils zumindest mental eine deutliche Steigerung zum ersten Spiel gegen Aachen zu erkennen. In Aachen verbrachten die Teufel weite Strecken des Mitteldrittels im Tiefschlaf und der Gegner entschied das Spiel in dieser Phase. Am vergangenen Sonntag konnten sich die Langenfelder zumindest diese Schwäche nicht erneut vorwerfen lassen.

Zu Beginn der Partie spielten bei Teams auf Augenhöhe. Es gab zunächst Torchancen auf beiden Seiten. Die Offensive der Gäste aus Velbert zeigte sich dabei allerdings treffsicherer als die Langenfelder. Genau dieses war an diesem Tag spielentscheidend. Velbert ging bereits in der 2. Minute in Führung und baute diese, durch Tore in der 10., 14. und 15. Minute bis auf 0:4 aus.  Mit dieser komfortablen Führung im Rücken begnügten sich die Gäste überwiegend mit der Verteidigung.  Von diesem Zeitpunkt an ging das Spiel fast ausschließlich in Richtung des Tores der Commanders aus Velbert. Bis zum Ende des ersten Drittels gelang den Teufeln noch der Anschluss zum 3:4 durch Tore von Nick Rütten (15., 20.) und Markus Kruber (18.).

Nach der Pause forcierte sich die Abschlussschwäche der Devils. Obwohl die Teufel von diesem Zeitpunkt an deutlich mehr Spielanteile und Torschüsse hatten, gab es wenig Grund zu jubeln. Die Langenfelder Schüsse gingen entweder am Tor vorbei, direkt auf den Torhüter oder wurden von den verteidigenden Velbertern geblockt. Die Commanders waren mit gelegentlichen Kontern zufrieden – und dies sehr erfolgreich. Die meisten ihrer wenigen Chancen nutzten die Gäste, die Defensive der Langenfelder wirkte dabei oft als wäre sie schlecht abgesprochen. So erzielte Velbert im Mitteldrittel drei Tore. Von den vielen Langenfelder Schüssen fand nur der von Tim Dorneth den Weg ins Tor.

Auch im letzten Drittel setzte sich dies fort. Langenfeld machte das Spiel, Velbert beschränkte sich auf das Nötigste. Den Hausherren gelangen dabei nur zwei weitere Tore durch Björn Diekelmann und Kurt de Giorgi, auch Velbert konnte zweimal über vollendete Konter jubeln. Obwohl das Spiel fast ausschließlich in Richtung des Velberter Torhüters ging, haben die Gäste an diesem Tag nicht unverdient gewonnen. Die eklatante Abschlussschwäche sowie zahlreichen Absprachefehler in der Verteidigung  machten für Langenfeld einen Sieg unmöglich. Trainer Lars Kehren urteilte nach dem Spiel: „Obwohl es viele berechtigte Kritikpunkte gab konnte ich diesem Spiel auch etwas positives abgewinnen. Das Team hat bis zum Ende gekämpft, an Laufbereitschaft und Motivation hat es zu keiner Zeit gemangelt, auch wenn dies ein schwacher Trost ist.“ Nach dem denkbar schlechten Saisonstart müssen die Teufel in den kommenden Spielen endlich Punkte einfahren.  Am 7. Mai erwarten die Devils den ehemaligen Erstligisten aus Bräunlingen um 16.45 Uhr in der Sporthalle des K-A-G zum nächsten Saisonspiel.


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