Heimauftakt im Dachsbau
Dabei empfängt man einen alten Bekannten – die Commanders Velbert. Das letzte Aufeinandertreffen datiert aus dem Jahre 2007, als man bei den Schlossstädtern zu einem 7:5-Auswärtserfolg kam. Nach dieser Spielzeit trennten sich die Wege und trifft nun wieder aufeinander.
Die Commanders haben bis jetzt erst ein Saisonspiel absolviert und liegen nach der 5:6-Auswärtsniederlage bei Aufsteiger Mannheim ohne Punkte auf Tabellenplatz acht. Dass dieses Ergebnis wenig Aussagekraft um die Stärke der Velberter hat, dürfte im Lager der Dachse jedem klar sein. In der letzten Saison landeten die Niederberger auf einem respektablen vierten Tabellenplatz und gingen sogar bei den Hot Dogs Bräunlingen mit 8:7 als Sieger vom Feld.
Die Spaichinger befinden sich aber nach dem Derbysieg in guter körperlicher Verfassung und sind natürlich heiß darauf, nun endlich vor eigenem Publikum die ersten Punkte einzufahren. „Man schiebt uns sicherlich aus Velbert-Sicht die Favoritenrolle zu, aber wir werden keinesfalls den Fehler machen und unseren Gegner unterschätzen“, so Trainer Martin Huber.
Die Marschroute kann aus Sicht der Dachse nur lauten, gezielt in der Offensive Akzente zu setzen und dementsprechend auch die Arbeit in der Defensive nicht zu vernachlässigen. Klar muss auch jedem Akteur sein, dass man weniger Strafzeiten als in den ersten beiden Spielen bekommen muss, denn die nummerische Überzahl speziell auf dem kleinen Feld in der RVS-Arena, ist definitiv ein Vorteil.
Co-Trainer Manuel Jost weiß um die Stärken seiner Männer, aber auch um die Schwächen. „Zu oft haben wir schon unkonzentriert und fahrig begonnen und uns so selber in arge Schwierigkeiten gebracht. Am Samstag vor unseren eigenen Fans wollen und werden wir von der ersten Sekunde an hellwach sein und loslegen wie die Feuerwehr“, so Jost.
Personell können die beiden Übungsleister bis auf Uwe Bisceglia – der nach seiner Spieldauerdisziplinarstrafe aus dem Derby in Bräunlingen für ein Spiel gesperrt ist und Johannes Stöhr, der noch eine Fußverletzung auskurieren muss – aus dem Vollen schöpfen, so dass man wieder mit drei starken Reihen auflaufen kann.
Doch jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden. Und auch die Commanders werden sich nicht kampflos geschlagen geben. Mit Christopher Pickhardt, David Utz und Lukas Langer haben die Schlossstädter drei Spieler in ihren Reihen, die bereits über Bundesligaerfahrung verfügen (unter anderem in Duisburg, Kaarst, Lüdenscheid und Essen). Und mit Mark Müller steht seit dieser Saison ein neuer Trainer hinter der Bande, der als Saisonziel den Klassenerhalt ausgegeben hat und somit auch in Spaichingen gerne punkten würde. Denn bekanntlich werden die Mannschaften aus NRW wie immer mit einer lauf- und kampfstarken Mannschaft aufwarten, gegen die es dagegenzuhalten gilt.