HC Merdingen siegt deutlich gegen Velbert

Bei sommerlichen Temperaturen schien Velbert anfangs den besseren Schlüssel zum Spiel, defensiv sehr gut organisiert und auf Konter lauernd, dabei zu haben. Merdingen wusste nicht so recht wie dieser Riegel zu brechen war und so kam Frust auf. Marc Petermann ließ sich provozieren und erhielt völlig zu Recht 2+2 Strafminuten, die Velbert in Form eines Doppelschlags durch Christopher Pickhardt zur 2:0 Führung eiskalt ausnutzte. Dieser Rückstand war aber auch so eine Art Weckruf für den HCM binnen 4 min drehten die Panther das Spiel. Graf, Brückmann, Rutkowski und Bitsch sorgten für einen relativ schmeichelhaften 4:2-Zwischenstand nach dem ersten Drittel.
Ab dem zweiten Drittel mussten die Velberter dann aber der Hitze und der Spielfreude des HCM Tribut zollen. Immer häufiger kamen die mit nur acht Feldspielern angetretenen Commanders den berühmten Schritt zu spät. Die Tuniberger ließen Ball und Gegner laufen und schraubten bis zur 31 min das Ergebnis auf 7:2 hoch (Bitsch, Suttner, Schopp). Das Unterzahl Anschlusstor zum 7:3 Pausenstand war aus südbadischer Sicht gut zu verkraften. Im Letzten Spielabschnitt das gleiche Bild, so dass der 11:4-Endstand gut ins Gesamtbild passte (HCM-Tore: Suttner, Graf, Petermann, Bitsch). In der 50 min dann viel Jubel auf den Rängen. Jens Berger, Nachwuchstorhüter in Reihen der Merdinger, durfte 16-jährig zum ersten Mal Bundesligaluft Schnuppern und machte seine Sache sehr gut. Ebenso erfreulich das Marc Petermann mit dem 10:4 sein erstes Tor in der 2.Bundesliga erzielte. Er ist wie Berger ein 16-jähriges Panthers- Eigengewächs.
„Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden, doch wir bekommen zu viele unnötige Strafzeiten, das muss unbedingt abgestellt werden“, zeigte sich HCM-Spielertrainer Thomas Rutkowski nach Spielschluss wieder versöhnlich. Nächsten Sonntag kommt um 15 Uhr der TSV Bernhardswald zum Topspiel Zweiter gegen Dritter an den Tuniberg.