Geht der Weg jetzt nach oben?

Es wurde aber auch
höchste Zeit: Die Breisgau Beasts können auch auswärts
noch gewinnen. Mit 10:5 (3:1, 4:3, 3:1) behielten die Freiburger bei
den Badgers Spaichingen in der Skaterhockey-Bundesliga die Oberhand
und können mit nunmehr fünf Punkten den Blick langsam
wieder vom Tabellenende weg richten.
Los ging es aber mit einer
Schrecksekunde, denn Elias Butz nutzte eine leichte Unachtsamkeit, um
mit einem harmlosen Rückhandschlenzer zum 1:0 für die
Gastgeber einzunetzen. Doch die Beasts ließen sich diesmal auch
von einem Gegentreffer nicht verrückt machen und behielten den
Überblick, zweimal Stehle und Anton Bauer sorgten für die
erste Pausenführung, die auch deshalb 3:1 lautete, weil der in
den letzten Wochen formschwache Torwart Müller nach dem ersten
Treffer gut ins Spiel fand und ein verläßlicher Rückhalt
war. Die Gäste waren die ballsicherere Mannschaft und hatte mehr
Spielanteile, gestattete den Badgers aber auch einige Chancen, weil
der Vorwärtsgang zu sehr gesucht wurde.
Gleichzeitig ließ
man aber auch zu viele Gelegenheiten ungenutzt, der Zug zum Tor
fehlte noch ein wenig.
Im Mittelabschnitt ging es erst einmal so
weiter, wie zu Beginn, Kinderknecht, in seiner ersten Partie nach der
Knieverletzung sorgte für das 4:1. Elias Butz ließ die
Hausherren dann nochmals hoffen als er einen Alleingang etwas
unkonventionell zum Erfolg brachte, indem er den Ball in der Bewegung
verlor und dieser ins Tor rollte (24.). Der starke Stehle erzielte
dann das 5:2 in einem zerfahrenen zweiten Drittel, welches durch
viele Strafen auf beiden Seiten etwas an Ordnung verlor. Dies kam den
Badgers entgegen, die nun noch einmal alles nach vorne warfen. In
Überzahl fälschte Kohn einen Kauth-Schuss zum 3:5 ab,
Mandel stellte dann sogar den Anschluß her (29.).
Die Beasts
blieben aber cool im Hexenkessel RVS-Arena, und erspielten sich
wieder ein Übergewicht aus einer stabilen Defensive heraus.
Stehle und Manuel Kunz sorgten dann für eine kleine
Vorentscheidung und den 7:4-Zwischenstand nach vierzig Minuten. Der
im letzten Jahr noch überragende Goalie Martin Huber hatte nach
dem siebten Treffer genug und überließ seinen Kasten Uli
Kohler, der auch gleich ordentlich zu tun bekam.
Das erste Tor
blieb auch im letzten Drittel den Dachsen vorbehalten, Mandel bekam
nach einem Ballverlust ein Break, welches er mit einem schönen
Schuß in den Winkel abschloss (43.). Nun begann das letzte
Aufbäumen der Mannen von Trainer Richy Trojan, doch Müller
und die sattelfeste Defensive ließen keinen weiteren Treffer
mehr zu, im Gegenteil: Kinderknecht und zwei Mal Tobias Kunz stellten
den 10:5-Endstand her.
Schon nächsten Samstag geht es gegen
Kaarst zu Hause weiter im Rennen um verloren gegangene Punkte. Tags
drauf spielen die Beasts in Heilbronn um den Einzug ins
Pokal-Viertelfinale.