Für die Rhein-Main Patriots beginnt am Samstag die Zweitliga-SaisonZiel: Ein Wörtchen mitreden um den Aufstieg
Die Rhein-Main Patriots in der Saison 2018. Namen unten im Artikel. (Foto: Rhein-Main Patriots)
In der vergangenen Saison hätte ein Sieg mehr im Play-off-Duell gegen Düsseldorf zum Aufstieg gereicht. Doch das ist Schnee von gestern. Die Trainer Stefan Napravnik und Matze Becker suchen den Erfolg über das harte, kämpferische Spiel. Ob das zum großen Wurf in der 2. Bundesliga Süd reichen wird?
Topfavorit im Topf der zehn Teilnehmer ist Absteiger TV Augsburg. Die Schwaben waren von 2013 bis 2015 dreimal Europapokalsieger und zuletzt 2012 Deutscher Meister. Ein ordentlicher Sparingspartner für die Rhein-Main Patriots. Nicht zu unterschätzen bleiben der HC Merdingen - gespickt mit Eishockeyspielern - und Aufsteiger Atting, der den Durchmarsch anstrebt. Nicht ohne Grund spricht Pfannmüller von der „stärksten zweiten Liga aller Zeiten“.
Die Patriots haben sich gut aufgestellt. Mit Dennis Berk, Marcel Kempf, André Lorei und Marcel Patejdl wurden vier erfahrene Spieler zurückgeholt. Berk spielte bereits 2013 und 2014 für die Niddataler. Kempf durchlief die Assenheimer Hockey-Ausbildung und war zuletzt für Kassel in der 1. Bundesliga aktiv. Mit Patejdl kehrt ein weiterer Spieler aus Nordhessen zurück an seine alte Wirkungsstätte. Der 32-jährige Ex-Nationalspieler und Europameister könnte sich als wahres Sahnestück erweisen. Gepaart wird die Erfahrung mit jugendlich-frischem Wind: Alexander Stengel und Marc Langer spielen noch im Nachwuchs. Die beiden Talente sollen behutsam ans Männerhockey geführt werden.
An der Bande gesellt sich Mathias Becker zum bisherigen Solotrainer Stefan Napravnik. „Vier Augen sehen mehr als zwei“, erklärt Patric Pfannmüller in seiner gewohnt pragmatischen Art. Für die Fitness sorgt zudem Florian Slabsche. Vom erweiterten Trainerstab werde die gesamte Mannschaft profitieren, ist der Dachdeckermeister sicher. Die sportliche Führung hat Max Keusen zum Kapitän bestimmt. Keusen war mit 24 Treffern in elf Spielen ein Erfolgsgarant der vergangenen Saison.
„Wir können nicht mit dem Aufstieg planen“, sagt Pfannmüller. „Aber wir können allemal mit breiter Brust in den Ring steigen und ein Wörtchen mitreden!“ Bereits am ersten Spieltag gegen Deggendorf wird sich zeigen, ob die Mannschaft seinen Worten auch Taten folgen lässt. Alles andere als ein Sieg gegen die Niederbayern wäre enttäuschend. Zwei Wochen später (Samstag, 7. April um 18.30 Uhr) gastiert der ERC Ingolstadt in Assenheim.
Auf dem Teamfoto sind zu sehen:
Hinten von links: Fahad Abedi, Pfannmüller, Mario Rosandic, Sebastian Neumann „A“, Sven Schlicht, Niklas Lachmann, Alexander Blum, Dennis Berk, Alexander Schäfer, Tobias Etzel „A“, Alexander Stengel, Marc Langer, Michael Hornberg.
Vorne von: Daniel Schneider, Felix Dombrowsky, André Lorei, Matthias Becker, André Stefan Napravnik, Max Keusen „C“, Marcel Kempf, Sebastian Aletter.
Es fehlen: Tim May, Dennis Schlicht, Fabian Heyde, Marcel Patejdl, André Gabler.
Michael Sender