Freiburg Beasts: Totgesagte leben länger!

Am morgigen Samstag greifen die Breisgau Beasts auch daheim
ins Geschehen der 1. Bundesliga ein. Mit dem Derby gegen den Aufsteiger aus
Bräunlingen bekommen die Freiburger gewissermaßen auch eine zweite Chance.
Letztes Jahr kam durch den Rückzug der Adler Strausberg der Klassenerhalt
früher als erhofft und damit die Möglichkeit ein weiteres Jahr in der Beletage
des Skaterhockeys zu verweilen. Viel gelernt haben die Jungs auf den acht
Rollen im letzten Jahr: „Wir können es uns nicht mehr erlauben, nur ein oder
zwei Drittel gutes Hockey zu spielen. Genauso müssen wir einfach weniger
Unterzahl bekommen, da entscheiden sich die Spiele.“, so Coach Uwe Bührer, der
vor Wochenfrist in Köln eine 12:4 Niederlage quittieren musste. „An Teams wie
Köln wollen wir uns gar nicht messen lassen, wir müssen gegen die direkten
Konkurrenten punkten.“ In der Tat scheint in der 1. Bundesliga Süd die
Verteilung der Playoff-Plätze schon klar. Köln, Uedesheim, Heilbronn und
Düsseldorf dürften die vier Meisterrundenplätze unter sich ausmachen. Die
Mitbewerber um den Klassenerhalt sind die Teams aus Langenfeld, Zweibrücken,
Augsburg und eben Bräunlingen, das es morgen zu schlagen gilt – übrigens gleich
drei Mal. Um 14 Uhr startet die Jugendmannschaft in die Saison, um 16:30 die 2.
Herren in der neu gegründeten Landesliga (4.Spielklasse). Daß die Beasts
mittlerweile 3 Teams ins Ligarennen schicken und schon zwei weitere
Mannschaften trainieren, zeigt welchen Stellenwert Skaterhockey mittlerweile in
Freiburg hat. „Leider können wir gerade den Jugendlichen nur sehr wenig
Training anbieten, da wir einfach über zu wenig
Hallenzeiten verfügen. Der Stadt sind da aber auch die Hände gebunden.“,
spricht Uwe Bührer ein grundlegendes Problem an. „Die Bundesligamannschaft kann
teilweise drei Wochen lang gar nicht trainieren, wenn an Wochenenden Spiele
sind. Das macht es für uns nicht einfacher, die Klasse zu halten.“ Trotzdem ist
er zuversichtlich, was den Saisonverlauf angeht, denn „wir haben uns punktuell
verstärkt, können nun auf einen etwas breiteren Kader zurückgreifen, was in
allen Belangen von Vorteil ist.“
Ein erstes „Endspiel“ um den Klassenerhalt schon zu Beginn
der Saison also morgen in der Zähringer Jahnhalle, Spielbeginn ist um 19 Uhr.
Robert Sutanto