Fehlstart für BissendorfBissendorfer Panther

Fehlstart für BissendorfFehlstart für Bissendorf
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„Die allgegenwärtige Kälte in der teilweise offenen Halle und in einer mit Plastikplanen verkleideten Behelfskabine in Kombination mit aggressiven Uedesheimern sorgten am Ende für eingefrorene Mienen bei den Wedemärken“, erklärten die Panther.

Die Voraussetzungen vor der Partie waren an sich für die Panther sehr gut. Bis auf den an der Schulter verletzten Liam Janotta konnten alle Aktiven eine sehr gute und intensive Vorbereitung seit Mitte Januar absolvieren. Fitness, Wille und allgemeine Motivation war den Mannen um Kapitän Markus Köppl beim ersten Saisonspiel förmlich anzusehen. Allerdings bekam die Truppe den ersten Dämpfer bei der Zuweisung der „Kabinen“ mit Planen wurde ein Teil der Neusser Halle abhängt und den Panthern zur Verfügung gestellt und so gab es vor und während des Spieles keine Möglichkeit sich bei einer Hallentemperatur von vier Grad aufzuwärmen. „Anders die Heimmanschaft – diese kamen wohltemperiert aus ihren Kabinen und legten auch gleich los wie die Feuerwehr.“ Bereits nach sieben Minuten nutzen die Chiefs ihre erste und gleich doppelte Überzahl zum 1:0. Keine zwei Minuten später musste Danny Sellmann im Kasten der Bissendorfer erneut und in Unterzahl hinter sich greifen. Erst in der 15ten Spielminute konnte Markus Köppl verkürzen, die Chiefs stellten allerdings nur kurz darauf den zwei Tor Vorsprung wieder her.

In der ersten Drittelpause gab das Trainerduo Abstoß, Lücker dann zunächst die Parole aus, die physischen Vorteile mehr zu nutzen und das Neusser Gehäuse mehr unter Beschuss zu nehmen. Das setzten die Raubkatzen dann auch umgehend um und beschossen das vom sehr gut aufgelegten Oliver Derigs gehütete Tor. Benjamin Hahnemann und Markus Köppl waren bei Beschießen am erfolgreichsten und konnten die auf dem kalten Boden stark springende Kugel je einmal in die Maschen befördern. Uedesheim kam nur zu einem Anschlusstreffer und so musste im letzten Drittel die Entscheidung fallen.

Auch für das letzte Drittel war die Marschroute klar: Strafen vermeiden, das Tempo hoch halten – nicht zuletzt um nicht zu stark zu frieren – und weiter ein Vielzahl von  Schüssen auf das Tor der Chiefs zu feuern. Die lediglich 50 Zuschauer sahen somit kein sonderlich attraktives Skaterhockeyspiel, sahen aber in der 43. Minute ein erneutes Tor der Heimmannschaft. Hernach drückten die Panther mächtig aufs Tor und schossen in immer kürzeren Abständen auf das Chiefsgehäuse ließen dabei aber auch größte Chancen ungenutzt, verfehlten das Tor oder scheiterten am Schlussmann und so passierte das, was fast eine Gesetzmäßigkeit im Mannschaftsport ist: Wer beste Chancen auslässt, bekommt meist  ein Gegentor. So nutzten in der 52 Minute die Chiefs einen Konter zum zwischenzeitlichen 6:3. Es spricht für die Moral der Panther, dass sie auch zu diesem Zeitpunkt und den Rahmenbedingung nicht aufgaben und so warfen sie noch einmal alles nach vorne und kamen durch Benjamin Hahnemann und Marvin Freitag sogar noch auf ein Tor heran. Ein Auswärtssieg schien erneut greifbar doch dann bekommen die Panther eine unnötige Strafzeit. Die anschließende Überzahl nutzen die Chiefs zur Vorentscheidung in der 58. Minute. Die Trainer der Wedemärker wagten dann noch einmal alles nun nahmen Danny Sellmann aus dem eigenen Kasten um mit numerischer Feldüberlegenheit noch eine Wende einzuleiten aber die Chiefs nutzen ihre Chance eiskalt aus und stellten den Endspielstand von 8:5 her.

 „Wir haben heute kein schlechtes Spiel gemacht – insbesondere unter diesen Rahmenbedingungen. Die Motivation der Jungs war sehr gut aber wir haben einfach unsere Chancen nicht genutzt und zu viele Strafen gezogen“, so Trainer Lücker nach der Partie. Am kommenden Sonntag können die Panther aber um 16 Uhr die ersten Punkte der Saison einfahren – dann sind die Bremerhaven Whales zu Gast.


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