Europacup statt BundesligaalltagAssenheim im internationalen Einsatz
Europacup statt BundesligaalltagAm kommenden Wochenende steht für die in der letzten Woche stark gebeutelte Bundesligamannschaft der Rhein-Main Patriots der Europacup in Essen auf dem Programm. Bereits am Freitag reisen die Niddataler in die Ruhrpott-Metropole, um gegen die Pokalsieger und „Vize“ aus den Top-Vier-Skaterhockey-Nationen Europas um den kontinentalen-Titel zu spielen.
Neben den vier Teams aus Deutschland (Essen, Kaarst, Krefeld und Rhein-Main Patriots) werden noch Gentofte (DK), Aire la Ville, Rolling Aventicum, Bienne Seelanders (alle Schweiz) und Red Dragons Altenberg (Österreich) vertreten sein. Die Patriots spielen in der am Samstag beginnenden Vorrunde in der Gruppe B. Den Auftakt dieser Dreier-Gruppe bestreitet man um 11.50 Uhr gegen den Veranstalter Rockets Essen. Um 14.20 Uhr trifft man dann auf Rolling Aventicum aus der Schweiz. Mit Platz zwei wäre das gesteckte Ziel Zwischenrunde realisiert und man spielt mit den jeweiligen Gruppenersten und -zweiten weiter um den Titel. Nach Beendigung dieser Zwischenrunde steigen dann die Halbfinals und Finals am Sonntag. Mit Platz drei in der Vorrunde wäre bestenfalls noch Platz fünf in der Endabrechnung zu realisieren.
Für die Niddataler ist diese Veranstaltung eine Chance, sich mal wieder auf Europas Bühne messen zu können. Letztmals war das im Jahr 2012 beim European Champions Cup in der Schweiz, wo man einen sehr beachtlichen fünften Platz mit nach Hause nahm. „Dieses zu toppen, wäre natürlich eine tolle Sache“, so Patriots-Coach Stefan Napravnik.
Doch auch am Wochenende können die Patriots abermals personell nicht aus dem Vollen schöpfen. Zu viele Verletzte und beruflich Verhinderte machen das Zusammenstellen der Mannschaft und das Erreichen des gesteckten Ziels nicht gerade leichter. „Wir haben uns in der letzten Woche sehr intensiv bezüglich dieser Situation mit allen Seiten Gedanken gemacht und sind überzeugt, dass sich diese schwierige Situation in den nächsten Wochen deutlich verbessern wird. Dass es an diesem Wochenende erneut zu Komplikationen kommt, begründet in erster Linie die weiterhin hohe Zahl an Verletzten. Dass der eine oder andere auch mal verhindert ist, das wissen wir. Doch wenn alles zusammen kommt, wird es auch bei einem Kader von 24 Spielern schwer, dies zu kompensieren“, so ein für die nächsten Wochen zuversichtlicher Patric Pfannmüller. Nach den verletzungsbedingten Ausfällen von André Gabler und Kenneth Kullmann sowie den in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehenden Jan Bannenberg, Dennis Berk, Hannes Ressel, Dennis Cardona, Sebastian Aletter wird auch Steven Töteberg aus beruflichen Gründen den Patriots wohl in dieser Saison den Rücken kehren müssen. Tim May befindet sich zudem im Urlaub.
„So viele Ausfälle und Schicksalsschläge kann eine Mannschaft egal in welcher Liga und Sport nicht so einfach verkraften, doch wir kommen da raus und werden gestärkt aus dieser Situation hervorgehen, darauf kann sich jeder verlassen“, so Pfannmüller weiter. Eine Reaktion ist nach der Verpflichtung von Dennis Schlicht, die von Bruder Sven. „Mit ihm haben wir einen leistungsstarken Spieler dazubekommen, der uns auch die nahezu komplette Saison zur Verfügung stehen wird.“ Ebenfalls positiv ist die Entwicklung von Marcel Patejdl, der nach seinem Kreuzbandriss, wieder im Training ist und über ein Einsatz am Wochenende nachgedacht wird.