Erster Sieg nach sechs NiederlagenDuisburg Ducks
Erster Sieg nach sechs NiederlagenMit diesem Kunstschuss beendete der Stürmer endgültig die sechs Spiele andauernde Niederlagenserie der Enten – auch wenn die Neusser 19 Sekunden vor Ende mit einem weiteren Feldspieler anstelle ihres Goalies durch den Ex-Duisburger Tim Schmitz zum erneuten Anschluss kamen. „Am Ende war das grundlegend schon verdient“, sagte Ducks-Trainer Sven Fydrich – wenngleich er auch erkannt hat, dass das „ein erster Schritt in die richtige Richtung war“, aber eben halt auch nur ein erster Schritt.
Schon zuletzt hatten die Ducks vornehmlich knapp verloren – die Gründe, die dazu führten, waren beim aktuellen Sieg gegen Uedesheim allerdings noch nicht abgestellt. Oft genug stimmte die defensive Zuordnung nicht. Verteidiger Sascha Wilson und Trainer Sven Fydrich sagten: „Wir bekommen zu viele Gegentore, wenn wir in Unterzahl spielen.“ Genau formuliert: Dreimal spielte Duisburg in Unterzahl – dreimal klingelte es. Und als die Neusser ihren Torhüter für eine „künstliche Überzahl“ herausnahmen, eben auch. Das Problem ist freilich: Stimmt das Stellungsspiel schon bei vier gegen vier nicht, wie soll es in Unterzahl stimmen?
Ein weiteres Problem: Wenn es offensiv keine Anspielstation gibt, ist es besser, den Ball einfach nach vorne zu „chippen“ – auch wenn der Gegner dadurch das Spielgerät bekommt. Zumindest besser, als sich umzudrehen, den Ball zu verlieren und einen schnellen Konter zu kassieren.
Dennoch bleibt festzuhalten: Trotz der Negativserie zuvor bewies das Team erneut viel Moral, ließ sich auch von einem 1:2-Pausenrückstand nicht schocken. Dass es nach dem 6:3 in der 50. Minute aber noch einmal eng wurde, zeigt, dass der Trainer Recht hat: Dieser Sieg war ein erster Schritt. Nicht weniger, aber auch noch nicht mehr.
Tore: 0:1 (3:23) Kreuzmann (Mörsch), 1:1 (15:28) Petry (Lenz), 1:2 (17:05) Mörsch (Kreuzmann/4-3), 2:2 (23:14) Schneider (Petry), 3:2 (25:57) Kindler (Holthausen), 4:2 (31:01) Lenz (Wilson/4-3), 4:3 (40:53) Walczok (Mörsch/4-3), 5:3 (49:05) Lenz, 6:3 (49:20) Petry (Lenz), 6:4 (51:06) Mörsch (Kreuzmann/4-3), 6:5 (53:38) Walczok, 7:5 (58:01) Fiedler (Lenz), 7:6 (59:41) Schmitz (Mörsch/5-4). Strafen: Duisburg 6, Uedesheim 2 + 10 (Scheu) + 10 (Walczok).