Erster Sieg im vierten SpielChiefs besiegt CSC-Reserve

Nachdem die Neusser im Auftaktmatch der Saison noch mit 3:16 gegen den gleichen Gegner unter die Räder gekommen waren, konnte man jetzt die Fortschritte erkennen, die die neu zusammengestellte Mannschaft in den letzten Wochen gemacht hat. „Unter dem Strich war es eine überragende Teamleistung“, fand Abteilungsleiter Peter Lehmann.
Profitieren konnten die Hausherren, die sich über 60 Minuten top motiviert und top eingestellt präsentierten, dabei sicher auch von der über weite Strecken überheblichen Spielweise der Gäste, die die Neusser nach den bisherigen Ergebnissen unterschätzen. Eine schnelle 2:0 Führung der Chiefs durch Christoph Clemens und Kai Reimer konnte der CSC ebenso schnell wieder ausgleichen, doch die Chiefs spielten weiter mutig nach vorne und führten zur ersten Pause wieder mit zwei Toren. Pascal Feuchthofen und Clemens hatten eingenetzt.
Im Mittelabschnitt drehten die Gäste die Partie und lagen plötzlich mit 4:5 vorne. Aber wieder war es das starke Finish der Hausherren, dass für eine Pausenführung sorgte: Kapitän Sascha Drehmann schnürte einen Doppelpack und stellte auf 6:5. Reimer erhöhte auf 7:5 und danach bot sich den Chiefs die Chance, in doppelter Überzahl den Sack zuzumachen. Doch was passierte? Keller traf per Konter zum 7:6. Rund zehn Minuten hielt der knappe Vorsprung der Chiefs, die nun getragen von ihrer starken Torfrau Caro Walz mit viel Herz und Einsatz verteidigten. Lehmann: „Caro war heute der Grundstein für unseren Erfolg, sie hat wirklich sensationell gehalten.“
Die Gäste wurden mit fortlaufenden Spieldauer auch nervöser und bekamen ihre PS kaum noch auf die Straße. Vier Minuten vor dem Ende war es dann ein Doppelschlag von Clemens und Feuchthofen, die die Führung auf 9:6 ausbauen und die Fans der Hausherren erstmals vom ersten Dreier träumen ließen. Zwar legte der letztjährige Uedesheimer Kammen postwendend das 9:7 nach, aber mehr ließen die grün-weiße Defensive und Walz nun nicht mehr zu. Ein Empty-Netter von Dennis Keller brachte den 10:7 Endstand und war sowas wie ein Befreiungsschlag. „Auf diese Leistung können wir zurecht stolz sein, darauf müssen wir ab sofort aufbauen“, war Lehmann nach dem Spiel überzeugt. „Heute haben alle gesehen, dass es geht, wenn sich jeder für den anderen den Hintern aufreißt. Diesen Weg gilt es nun konsequent weiter zu gehen.“
Durch den Sieg haben die Chiefs die rote Laterne weitergereicht und stehen nun auf Rang sieben in
der Tabelle. In zwei Wochen (14. Mai, 16 Uhr) empfängt man die Langenfeld Devils im „Chiefs Garden“, hier hat man ja auch noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.