Erster Sieg für die Breisgau Beasts
Kinderknecht-Festspiele in der Jahnhalle
Geht jetzt die
Aufholjagd in Richtung Play-offs los? Den aktuellen Tabellenvierten
der 1. Skaterhockey-Bundesliga Süd, die Düsseldorf Rams,
haben die Breisgau Beasts am Samstag auf jeden Fall schon ohne Punkte
nach Hause geschickt. Das 12:7 (6:1, 1:1, 5:5) hatte allerdings einen
vierminütigen Schönheitsfehler, der den Freiburgern fast
noch den sicher geglaubten Sieg gekostet hätte.
Es war schon vor dem
Spiel klar, dass diese Partie Richtung weisend sein würde, bei
einer erneuten Niederlage hätten die Gastgeber endgültig
nur noch den Klassenerhalt zum Ziel gehabt. Doch die Beasts kamen mit
dem Druck gut zurecht und spielten ein famoses Auftaktdrittel. Schon
nach 13 Minuten hatte Torwart Felix Tauer genug vom Angriffswirbel
der Beasts, nach zwei eigenen Patzern hatte es bereits fünf mal
geklingelt, Anton Bauer mit drei Treffern, Tobi Kunz und Christoph
Mathis sorgten für die 5:0-Führung, ein Tor fiel sogar in
Unterzahl. Torhüter fühlen sich in der Jahnhalle momentan
einfach nicht wohl, scheint es. Marius Zimmermann bekam im
Düsseldorfer Gehäuse nämlich auch noch einen
eingeschenkt (16. Mathis), der Gegentreffer von Sieg (15.) fiel dabei
nicht sonderlich ins Gewicht. Sebastian Kühn zeigte dann gleich
nach der ersten Pause, dass die Rams noch lebten und so wurde das
Spiel auch etwas intensiver, einfach, weil die Gäste nun auch
mitmachten.
Das Toreschießen
wurde den Beasts nun nicht mehr so leicht gemacht, auch wenn Patrick
Patschull, nach seiner Verletzung erstmals wieder im Team und
sogleich ein wichtiger Ruhepol im Spielaufbau, mit einem „Roller“
Zimmermann alt aussehen ließ (35.).
Dass die Gäste
nochmals ins Spiel zurück kommen würden, konnte sich
niemand in der Halle vorstellen, doch wie schon so oft, luden die
Freiburger ihre Gäste nun förmlich zum Angriff ein. Bis zur
46. Minute stellten die Rheinländer unter freundlicher Mithilfe
der gesamten Beasts-Defensive den Spielverlauf auf den Kopf und kamen
auf 7:6 heran. Doch danach besannen sich die Mannen von Trainer
Michael Sedlak wieder auf ihr Können und auch der junge Torhüter
Nico Hegewald spielte nun wieder sicher und konnte zwei klare Chancen
der Gäste parieren. Der Genickbruch für die Widder war dann
das 8:6, erneut durch Bauer (50.), dem Luis Dischinger und Mathis (2)
in den folgenden vier Minuten die Tore zum 11:6 folgen ließen.
Noch je ein Treffer auf beiden Seiten bedeutete dann nur noch
Ergebniskosmetik. Insgesamt war es ein vollauf verdienter Sieg für
die Beasts, die immer noch auf vier Stammspieler verzichten mussten,
und nun in zwei Wochen nach Kaarst reisen. Dort wird sich dann wohl
endgültig zeigen, wohin es für die Beasts in dieser
Spielzeit gehen dürfte.