Erster Heimsieg 2010 für die Devils

Im dritten Anlauf haben
die SG Langenfeld Devils endlich Punkte vor heimischer Kulisse
eingefahren. Gegen den TSV Bernhardswald siegten die Teufel, wenn
auch mit viel Mühen, in der 2. Skaterhockey-Bundesliga letztlich
verdient mit 7:5 (1:2, 2:2, 4:1).
Im ersten Drittel
starteten beide Teams zunächst relativ verhalten. Nach der
frühen Führung von Langenfeld durch Henk Ginsberg in der
vierten Minute zeigten die Gäste immer wieder ihre individuelle
Klasse. Einmal im Ballbesitz, waren sie schwer vom runden Spielgerät
zu trennen. Richtig gefährlich wurden sie trotzdem zunächst
nur selten, da einerseits Langenfelds Verteidigung sicher stand, und
zudem Torhüter Marcel Arand eine klasse Leistung zeigte. Einzig
der dritten Langenfelder Reihe schien an diesem Tag nur wenig zu
gelingen. Als ihr in zwei Situationen die Koordination fehlte,
nutzten die Gäste dies umgehend aus und erzielten jeweils einen
Treffer.
Im zweiten Drittel
reagierte Trainer Lars Kehren und setzte fortan fast ausschließlich
auf die ersten beiden Reihen. Diese zeigten besonders in den ersten
zehn Minuten des Mittelabschnitts ihr Können und setzten
Bernhardswald gehörig unter Druck. Im defensiven Bereich zeigten
sich die Gäste weit weniger engagiert als im Spiel nach vorne.
So gelang es erneut Ginsberg einen weiteren Treffer für sein
Team zu erzielen. Es folgten der ein oder andere Latten- und
Pfostentreffer und viel Pech beim Abschluss der Devils. Nur Nick
Rütten gelang ein weiterer Treffer, aber auch Arand musste im
Mitteldrittel zweimal hinter sich greifen.
Zu Beginn des letzten
Drittels ließ der Druck der Teufel zunächst etwas nach.
Jetzt waren wieder die Niederbayern am Drücker, doch auch bei
ihnen fehlte nun das Glück das zuvor den Devils verwehrt blieb.
Nur ein weiteres Tor konnte Bernhardswald erzielen, ansonsten trafen
auch sie das ein oder andere Mal die äußere Umrandung des
Tores. Langenfeld hingegen fand wieder zu alter Stärke zurück
und wurde nun auch endlich für die Mühen belohnt. Sebastian
Schwickart traf in Überzahl, Dominic Gladbach verwandelte einen
Konter, ehe Tim Dorneth mit seinem Powerplay-Tor zum 6:5 für die
erste Führung der Hausherren an diesem Abend sorgte. Dorneth,
der zuvor für drei Tore die Vorlage lieferte, komplettierte
seine fantastische Leistung durch einen weiteren Treffer zum
7:5-Endstand des Spiels. Langenfeld gewann gegen einen individuell
technisch starken Gegner nur mit viel Mühen, letztlich jedoch
verdient.
Die beiden Punkte können
die Teufel gut gebrauchen. Sie belegen zwar nach wie vor einen Rang
im Mittelfeld, die Tabelle ist aber arg verzerrt, da einige Teams
deutlich weniger Spiele absolviert haben. Über eine Wertung des
nicht ausgetragenen Spiels in Merdingen ist noch nicht entschieden.
Am nächsten Wochenende müssen die Teufel gleich in zwei
Heimspielen ihr Können beweisen. Am Samstag ist Merdingen zu
Gast in Langenfeld (16:45 Uhr, Sporthalle K-A-G), ehe am Sonntag mit
Badfriedrichshall die Schläger gekreuzt werden (selbe Uhrzeit
und Ort).